Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelProkrastination als State und Trait im schulischen Kontext / vorgelegt von Lisa Schüßler, geb. Roese
- Weitere TitelProcrastination as state and trait in a school-based context
- Verfasser
- Gutachter
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (V, 211 Seiten)
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2023
- Verteidigung2023-10-27
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- SchlagwörterProkrastination / State / Trait / Schule / Schulischer Kontext / LST-Theorie / Latent State Trait-Theorie / Stabilität / Leistungsrelevanz / Kernprokrastination / procrastination / state / trait / school / school context / lst theory / latent state trait theory / stability / performance relevance / core procrastination
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Klassifikation
Zusammenfassung
Prokrastination als der freiwilliger Aufschub intendierter Tätigkeiten trotz des Wissens um mögliche negative Konsequenzen wird mit negativen Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche assoziiert, besonders im akademischen Kontext (Steel, 2007), wobei die potentielle Leistungsrelevanz im schulischen Kontext noch zu prüfen ist. Dabei ist Prokrastination ungeprüft überwiegend als habituelles Merkmal (Trait) und mit ein (Tuckman, 1991) bis fünf (Li et al., 2021) zugrundeliegenden Dimensionen konzipiert und nicht eindeutig definiert. In Studie 1 wurde bei geringer Reliabilität der Nachweis der überwiegenden Konsistenz des Traits anhand eines aggregierten Messinstruments erbracht. Aufgrund einer Überlegenheit der TPSD in Studie 2 über die anderen verwendeten Instrumente wurde diese in Studie 3 als Basis für einen innovativen Prokrastinationstest zur simultanen Erfassung von States und Traits verwendet. Wegen Schätzproblemen konnte die Quantifizierung von verlässlichen Spezifitäten und Konsistenzen in Studie 4 nicht erfolgen. Die Korrelation der State- und Traitskala war bei guter psychometrischer Qualität und Validitätsevidenz nahezu perfekt, sodass die Unabhängigkeit der Testsituationen nicht angenommen werden konnte. Eine Validierung des gemeinsamen Kerns der Prokrastination (TPSD, API und APSI) stellte aufgrund sehr hohe Zusammenhänge zu C, insbesondere C5, die Differenzierbarkeit in Frage. Eine Betonung der Abweichung des Verhaltens von der Verhaltensintention im Rahmen der Instruktion könnte zukünftig die Überschussbedeutung im Vergleich zu C5 herausstellen, die in dieser Studie nicht offenbar wurde. Eine Leistungsrelevanz der Prokrastination im hierarchischen Regressionsmodell konnte nur tendenziell für die vom Konstruktkern zu separierenden konstruktnegativen Anteile konstatiert werden. Es werden weitere Studien zur Untersuchung der potentiellen Unterschiede von Traits und States und der konstruktnegativen Komponente benötigt. Größere Stichproben und mehr (mindestens drei) und stärker variierende Messzeitpunkte (z. B. zu verschiedenen Zeitpunkten vor und nach einer Klausur) sind erforderlich, um mögliche Verhaltensvariation im Rahmen eines LST-Modells, ggf. mit Schätzern für ordinalskalierte Variablen, weiter prüfen zu können.
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