Bibliographic Metadata
- TitleWindelband an Karl Dilthey, Ueberlingen, 3.9.1897, 1 S., hs. (dt. Schrift), Postkarte an Herrn Prof. Dr. C. Dilthey | [von anderer Hand:] Universität | [gestr.: Kurhaus Arosa] | [von anderer Hand:] Göttingen, mit Poststempeln UEBERLINGEN | 3 9 97 | 5–6N | a, INNER-AROSA | -5.IX.97, darunter schwacher Abdruck desselben Stempels mit Datum vom Vortag, GOETTINGEN | -7.9.97 1–2V | 1d, Niedersächsische Staats- und UB Göttingen, Dilth. 141
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- Physical LocationNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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Windelband an Karl Dilthey, Ueberlingen, 3.9.1897, 1 S., hs. (dt. Schrift), Postkarte an Herrn Prof. Dr. C. Dilthey | [von anderer Hand:] Universität | [gestr.: Kurhaus Arosa] | [von anderer Hand:] Göttingen, mit Poststempeln UEBERLINGEN | 3 9 97 | 5–6N | a, INNER-AROSA | -5.IX.97, darunter schwacher Abdruck desselben Stempels mit Datum vom Vortag, GOETTINGEN | -7.9.97 1–2V | 1d, Niedersächsische Staats- und UB Göttingen, Dilth. 141
Ueberlingen[a] 3.9.97
Liebster Freund,
Es war sehr schade, daß es mit Chur nicht stimmte[1]; wir hätten Dich gar zu gern gesehen. Nun sind wir hier, aber nur für ein paar Tage. Am Montag geht das Brautpaar mit Meta als „Elephant“[2] nach Zürich und kommt von dort am Freitag den 10t d[es] M[onats] nach Strassburg. Wir werden vielleicht noch bis Mittwoch oder Donnerstag hier bleiben, jedenfalls aber spätestens Donnerstag nach Str[aßburg] gehen. Es bleibt nun die Hoffnung, daß Du Deinen Rückweg über Str[aßburg] nimmst! Ist es nicht möglich? Alle grüßen Dich herzlichst.
In alter Liebe Dein getreuer
W.
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
2↑„Elephant“ ] vgl. Richard Riegler: Das Tier im Spiegel der Sprache. Ein Beitrag zur vergleichenden Bedeutungslehre. Dresden u. Leipzig: C. A. Koch (H. Ehlers) 1907, S. 90: Der Elefant erscheint überdies in der deutschen Redensart bei einem Liebespaar den Elefanten spielen auch als Symbol geistiger Schwerfälligkeit […]. Obige Redensart wird angewendet auf einen Galan, auf den man – ohne daß er von dem Manöver etwas merkt – des Ehemanns Eifersucht lenkt, wenn ein anderer der Frau des letzteren den Hof macht. Mit Abschwächung und gleichzeitiger Verschiebung der ursprünglichen Bedeutung gebraucht man diese Redensart mit Bezug auf die Anstandsperson, meist weiblichen Geschlechts, die ein Brautpaar auf seinen Spaziergängen begleitet. Diese letzte Bedeutung ist hier angesprochen.▲