Titelaufnahme
- TitelDas Negative in der Philosophie Eugen Finks / Mgr. Anna Luiza Coli
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- AusgabeElektronische Ressource
- Umfang1 Online-Ressource (239 Seiten)
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2022
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- URN
- DOI
- Das Dokument ist frei verfügbar
- Social MediaShare
- Nachweis
- Archiv
- IIIF
Deutsch
Die vorliegende Arbeit beabsichtigt einen Leseschlüssel zur Philosophie Eugen Finks aus dem Leitfaden des Negativen anzubieten. Die hier vertretene Auffassung geht von einer Beachtung seines philosophischen Projekts aus der Perspektive einer Autonomie und Originalität gegenüber Finks zeitgenössischen Philosophien – Edmund Husserl und Martin Heidegger. Das Ziel ist es, einen Kontrapunkt zu der immer noch vorherrschenden Tendenz, Finks hauptsächlich als Interpret sowohl von Husserl, als auch von Heidegger, in Betracht zu nehmen. Im Laufe der Arbeit wird deutlich, dass der direkte Dialog mit anderen Philosophien – u.a. mit Nietzsches, Kants und vor allem mit Hegels – das methodische Verfahren des Aufbaus seines eigenen Denkens darstellt. Das Negative ist wiederum ein besonderer Begriff, der nicht nur die beiden Momente von Finks Philosophie durchquert, sondern in dem die metaphysische Umgestaltung seines späteren Denkens, die jene beide Momente unterscheidet, am offensichtlichsten ist. Um diese zwei Momente in Finks Werk zu bezeichnen, verweisen wir hier auf eine meontische, den Assistentenjahren bei Husserl betreffende Denkmatrix einerseits, und andererseits auf eine kosmologische Denkmatrix, die sich als solche erst nach Husserls Tod entwickelte. Die Bewegung des Negativbegriffs offenbart sich am Ende als eine Entwicklung der finkschen eigenen Auffassung der Philosophie, welche sich im Übergang von dem Projekt einer meontischen Phänomenologie zum kosmologischen Projekt einer negativen Phänomenologie zusammenfassend darstellen lässt.
English
The present work intends to offer an interpretation key to Eugen Fink’s philosophy from the leitmotif of the negative. The approach taken here considers his philosophical project from a perspective of autonomy and originality regarding Fink’s contemporary philosophies – Edmund Husserl und Martin Heidegger. The aim is to provide a counterpoint to the still predominant tendency of considering Fink mainly as an interpret of both Husserl and Heidegger. In the course of the work it becomes clear that the direct dialogue with other philosophies – for instance with Nietzsche’s, Kant’s and above all Hegel’s philosophy – is the methodological procedure through which he raises his own philosophy. The negative accounts for a particular concept that not only traverses the two moments of Fink’s philosophy, but in which the metaphysical transformation of his later thinking is most manifest. In order to distinguish these moments in Fink’s work, we refer here on the one hand to a meontic matrix of thought, the one that prevailed during the period of assistance to Husserl, and on the other hand to a cosmological matrix of thought, which was developed as such only after Husserl’s death. The movement of the negative concept ultimately reveals itself as a development in Fink’s own conception of philosophy, which could be summarized by the transition from the early project of a meontic phenomenology to the late cosmological project of a negative phenomenology.
- Das PDF-Dokument wurde 35 mal heruntergeladen.