Zwar weist die Forschung zu Stress und Coping eine langjährige Historie auf, dennoch existieren bisher kaum wissenschaftlich evaluierte Stressbewältigungsprogramme für Jugendliche an Hauptschulen. Mit der vorliegenden Dissertation wird eigens für diese Zielgruppe ein Training, das COR-T, mithilfe der Conservation of Resources Theory nach Hobfoll (1989), konzeptioniert, durchgeführt und evaluiert. Zugleich soll ein differenziertes Verständnis des psychosozialen Verhaltens dieser jugendlichen Gruppe erlangt werden. Insgesamt nahmen 337 Jugendliche (64 % männlich, 36 % weiblich) im Alter von 14.54 Jahren (SD = 1.31) am Training teil. Anhand von drei Modulen zu sozialer Unterstützung, Selbstwirksamkeit und Selbstmanagement wurden Jugendliche in ihrem salutogenen Ressourcenmanagement gefördert. Jedes Trainingsmodul erstreckte sich über 90 Minuten. Zur quantitativen Evaluation wurde das Training durch identische Prä- und Posttests in der Experimental- und Wartekontrollgruppe begleitet, wobei letztere einen zusätzlichen Prätest erhielt, um auf die Entwicklung ohne intervenierendes Training schließen zu können. Hinsichtlich des psychosozialen Verhaltens zeigte sich, dass Ressourcen eine zentrale Vermittlerrolle in funktionalen Copingprozessen einnehmen. Risikofaktoren trugen zur Entwicklung von Verhaltensauffälligkeiten wie etwa Schulabsentismus bei. Hierbei waren sogenannte sozio-kulturelle Karawanenpfade, also Umweltbedingungen, die von Klassengemeinschaften, Lehrkräften und Eltern geebnet werden, maßgebend für die Richtung der Entwicklung. Das Training zeigte sich zwar wirksam im Hinblick auf die Förderung von sozialer Unterstützung, Selbstwirksamkeit und funktionaler Copingstrategien, allerdings verringerte es das Selbstmanagement. Antisozial-dysfunktionale Copingstrategien konnten erwartungskonform gehemmt werden. Die erstmaligen Ergebnisse eines derart
Titelaufnahme
- TitelRessourcenmanagement von Jugendlichen: Konzeption und Evaluation eines Conservation of Resources-Trainings / vorgelegt von Petra Begic
- Verfasser
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- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (465 Seiten) : Illustrationen
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2023
- AnmerkungTag der Verteidigung: 27.11.2023
- Verteidigung2023-11-27
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
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kurzen Trainings ermutigen zu weiteren Forschungsbemühungen und intensiveren, ressourcenbasiert en Programmen.
Although research on stress and coping has a long history, only few scientifically evaluated programs for adolescents at Hauptschulen exist, even though particularly these students need resource management trainings due to their challenging social environment. This dissertation conceptualizes, implements, and evaluates a training, namely COR-T, for the target group using an innovative stress theory, i.e. conservation of resources (Hobfoll, 1989). It aims to create a deeper understanding of the students psychosocial behavior. A total of 337 adolescents (64% male, 36% female) aged 14.54 years (SD = 1.31) participated in the training. Using three modules on social support, self-efficacy, and self-management, each lasting 90 minutes, adolescents were encouraged to use effective resource management. For quantitative evaluation, the training was accompanied by identical pre- and post-tests in the experimental and waiting control groups. With regard to psychosocial behavior, resources played a mediating role in functional coping processes. Furthermore, risk factors significantly contributed to the development of behavioral problems such as absenteeism. For the development of caravan pathways classes, teachers, and parents were crucial. The training has been effective in promoting social support, self-efficacy, and functional coping. Contrary to expectations, self-management was reduced. Antisocial-dysfunctional coping strategies, on the other hand, were inhibited. The results of these short training modules encourage further research efforts and more intensive, resource-based interventions.
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