Die dunkle Triade der Persönlichkeit (D3) - Psychopathie, Machiavellismus und Narzissmus - ist eine Gruppierung von sozial-aversiven Persönlichkeitsmerkmalen. Im Zentrum der vorliegenden Dissertation stehen drei Leitfragen: (a) kovariieren die Konstrukte der dunklen Triade mit emotionalen und kognitiven Fähigkeiten, (b) wie steht die D3 mit verschiedenen Erfolgskriterien in Beziehung und (c) wie ordnet sich die dunkle Triade in bestehende Persönlichkeitskonzeptualisierungen ein und ist eine konzeptuelle Erweiterung der dunklen Triade um die Komponente Sadismus sinnvoll? Ob D3-Personen über besondere Fähigkeiten verfügen, wurde geprüft durch zwei Metaanalysen zum Zusammenhang mit allgemeiner Intelligenz (Studie 1) und emotionaler Intelligenz (Studie 2). Bezüglich der Bedeutung der D3 für das Erreichen unterschiedlicher Erfolgskriterien wurden Studien zum Zusammenhang mit Lügenfähigkeit (Studie 3), zum Zusammenhang zum Lösen von sozialen Aufgaben und dem Verhalten im Gefangenendilemma (Studie 4) und zum typologischen Ansatz für das Merkmal Psychopathie mit dem Fokus auf das Erreichen von unterschiedlichen Erfolgskriterien (Studie 5) durchgeführt. Außerdem erfolgte ein systematischer Literaturreview zur Adaptivität der D3 im Arbeitskontext (Studie 6). Abschließend erfolgt eine konzeptuelle Würdigung der D3 am Beispiel einer Metaanalyse zum Zusammenhang der D3 mit Sadismus sowie einer empirischen Überprüfung der theoretisch angenommenen Struktur der D3 unter zusätzlichem Einbezug von Sadismus (Studie 7). Für den Bereich der Zusammenhänge zu Fähigkeiten und Erfolgskriterien zeigen sich überwiegend schwache, tendenziell negative Beziehungen. In der Gesamtschau zeigt sich für die D3, dass eine Erweiterung um Sadismus nicht angemessen erscheint und grundsätzliche Probleme bezüglich Theorie und Messung teils noch ungelöst bleiben. Es wird empfohlen die dunkle Triade zukünftig nicht als zusammengehörenden Verbund zu untersuchen.
Titelaufnahme
- TitelDie dunkle Triade der Persönlichkeit: Konzept, Fähigkeiten und erfolgreiches Verhalten / vorgelegt von Moritz Michels
- Verfasser
- Beteiligte
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (313 Seiten)
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2023
- AnmerkungTag der Verteidigung: 13.03.2023
- Verteidigung2023-03-13
- SpracheDeutsch ; Englisch
- DokumenttypDissertation
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- Archiv
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The dark triad of personality (D3) - psychopathy, machiavellianism, and narcissism - is a group of socially-aversive personality traits. This dissertation focuses on three key questions: (a) do the constructs of the dark triad co-vary with emotional and cognitive abilities, (b) how is the D3 related to various criteria of success, and (c) how does the dark triad fit into existing personality conceptualizations and is a conceptual expansion of the dark triad to include sadism reasonable? Whether D3 persons have special abilities was tested with two meta-analyses on the relation with general intelligence (study 1) and emotional intelligence (study 2). With regard to the importance of the D3 for achieving different criteria of success, studies on the relationship with the ability to lie (study 3), on the connection to solving social tasks and behavior in the prisoner's dilemma (study 4) and on the typological approach for the psychopathy and success criteria (study 5) were carried out. In addition, a systematic literature review was conducted on the adaptivity of the D3 in the workplace (study 6). Finally, the concept of the D3 is examined in detail by conducting a meta-analysis on the relationship between the D3 and sadism as well as an empirical review of the theoretically assumed structure of the D3 with the additional inclusion of sadism (study 7). The relationships with abilities and criteria of success are predominantly weak and tend to be negative. Overall, the D3 shows that adding sadism does not seem appropriate and fundamental problems with regard to theory and measurement remain unsolved. It is recommended not to examine the dark triad as a cohesive group in future research.
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