Die gängigste Vorstellung eines explosionsfähigen Stoff-Luft-Gemisches ist die einer homogenen Verteilung innerhalb von Apparaturen. Diese gleichmäßige Verteilung wird zudem als konstant über die Zeit angesehen. Dieser angenommene Gemischzustand bildet die Grundlage für die weitere Sicherheitsbetrachtung explosionsgefährlicher Apparaturen im Kontext der Betriebssicherheit. Die Realität stimmt mit dieser Annahme häufig nicht überein. Es ist zwischenzeitlich bekannt, dass sich zwei unterschiedliche Arten von Zuständen innerhalb von Apparatevolumen einstellen können: homogene und inhomogene Gemische, die in ihrer Summe einen instantanen Zustand ergeben. Um diese Eingangsgröße zur Sicherheitsbetrachtung beschreibbar zu machen, wurde unter dem Einsatz von Prozessanalysetechniken eine Merkmalsbeschreibung für staub- und gasführende Anlagen generiert. Mit Hilfe einer mikroskopischen Beschreibung der instantanen Koinzidenzbedingungen von explosionsfähigen Stoff-Luft-Gemisch im Spiegelbild wirksamer Zündquellen in direkter zeitlicher und örtlicher Abhängigkeit ist in dessen Folge eine Akzeptanz von Maßnahmen außerhalb geltender Konventionen zu erwarten und dem Schaffen von intrinsischen Sicherheitsreserven mit gleichbleibend hohem Sicherheitsniveau entgegenzuwirken.
Bibliographic Metadata
- TitleObservable Größen zur Kritikalitätsbewertung explosionsgefährlicher Apparaturen im Kontext der Betriebssicherheit / vorgelegt von Katharina Maiwald
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- Description1 Online-Ressource (X, 159 Seiten, XXXI Seiten)
- Institutional NoteBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2023
- AnnotationEnthält: Abstract mit eigenem Titel in englischer Sprache
- AnnotationTag der Verteidigung: 12.07.2023
- Defended on2023-07-12
- LanguageGerman
- Document typeDissertation (PhD)
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The most common conception of an explosive substance-air-mixture is that of a homogeneous distribution within an apparatus. This uniform distribution is also considered to be constant over time. This assumption about the hazardous explosive mixture provides the basis for safety assessment of an apparatus in the context of operational safety. Reality often does not agree with this assumption. It is known in the meantime that two different types of conditions can occur within the volume of an apparatus: homogeneous and inhomogeneous mixtures, which in sum results in an instantaneous condition. In order to make this input-variable of the safety assessment describable, process analytic techniques were used to characterise the conditions within a dust-loaded as well as a gas-loaded system. With the help of a microscopic description of the instantaneous coincidence conditions of explosive substance-air-mixtures and effective ignition sources in direct temporal and local dependence, an acceptance of measures outside of valid conventions can be expected as a result and the creation of intrinsic safety reserves with a consistently high safety level can be counteracted.
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