Bibliographic Metadata
- TitleWindelband an Paul Siebeck, Heidelberg, 12.2.1914, 3 S., hs. (lat. Schrift), Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488 A 0362,3
- Creator
- Recipient
- Place and Date of Creation
- Series
- Physical LocationStaatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße
- URN
- Social MediaShare
- Archive
- ▼
Windelband an Paul Siebeck, Heidelberg, 12.2.1914, 3 S., hs. (lat. Schrift), Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488 A 0362,3
Heidelberg, 12.2.14[a]
Hochgeehrter Herr Doctor,
Da die erste Korrektur meiner „Einleitung“[1] beendet und auch die Revision schon weit fortgeschritten ist, so muss ich an den Abschluss denken: ich lege daher hier den Text des Vorworts[2] (mit kleiner Aenderung und Zusatz) bei und werde morgen die noch etwas zu revidierende Inhaltsangabe folgen lassen, die auch in den Titelbogen kommen sollte. Nun ist aber die Frage nach dem Register: ich hatte es bei dem Satz von Anfang an angelegt und nach jedem Bogen auf Zetteln ausgeführt: bei der bewunderungswürdigen Beschleunigung des Satzes in den letzten beiden Wochen bin ich nun aber zuletzt mit dem Register nicht mehr nachgekommen, zumal ich auf ärztliches Verlangen, um die Vorlesungen bis zum Semesterende auszuhalten, immer drei Wochentage, Samstag bis Montag, im Bett zubringen muss. Deshalb werde ich mit dem Register vor Anfang nächster Woche[3] nicht fertig. Nun schien mir jene plötzliche Beschleunigung des Satzes | auf Ihre Absicht zu deuten, mit dem Buche so bald als möglich, noch vor Semesterabschluss herauszukommen: und ich frage deshalb an, ob Ihnen auch die kleine Verzögerung, die wegen des Registers eintreten wird, nicht zu unbequem ist. ich würde, wie gesagt, auf das Register ungern verzichten[4]; wenn aber wesentliche Verlagsinteressen dagegen sind, so muss ich mich fügen. Sollte das der Fall sein, so bitte ich um baldige Nachricht; ich würde dann die Arbeit an dem Register langsamer gehen lassen; denn fertigstellen würde ich es jedenfalls für eine spätere Auflage.
Noch eine Anfrage: ich würde gern einen Teil meiner Freiexemplare gebunden verschicken, selbstverständlich unter Uebernahme der Kosten für den Einband. ich möchte nur wissen, ob der Einband die Verschickung wesentlich verzögern würde. Jedenfalls werde ich mir an Sie die Bitte er|lauben, dass Sie, wie früher[5], die Güte hätten, die Versendung des grössten Teils der Freiexemplare für mich – natürlich gegen Vergütung der Kosten – zu übernehmen.
Die Abrechnung wegen der schwedischen Uebersetzung der Praeludien[6] beehre ich mich unterzeichnet beizufügen[7].
Mit vorzüglicher Hochachtung wie stets Ihr ergebner
W Windelband
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
▲