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- TitlePaul Häberlin an Windelband, o. O., o. D. (nach 3.8.1913), Konzept der Antwort auf der 4. S. des Schreibens Windelband an Häberlin vom 3.8.1913, hs. (Kurzschrift System Stolze), UB Basel, NL 119:10,1790,2
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Paul Häberlin an Windelband, o. O., o. D. (nach 3.8.1913), Konzept der Antwort auf der 4. S. des Schreibens Windelband an Häberlin vom 3.8.1913, hs. (Kurzschrift System Stolze[1]), UB Basel, NL 119:10,1790,2
Sie[a] haben Ihrer für mich bitteren Nachricht[2] den denkbar besten Trost beigefügt, und ich werde[b] Ihnen dafür wie für Ihr ganzes wahrhaft wohltuendes Eingedenken[c] immer dankbar sein. In der Tat: Wenn von der ganzen Angelegenheit nichts bliebe als dass sie mich mit Menschen näher zusammengebracht hat, die ich aus der Ferne schon lange verehrt habe, so könnte ich[d] das Erlebnis gewiss nicht ungeschehen wünschen. Freilich[e] müsste ich Sie oder mich aber täuschen, wenn ich verhehlen wollte, dass mich die ganze Aussicht[f] und vor allem die Aufgabe im höchsten Grade gelockt hat und dass infolge dessen die neue Wendung mir eine Enttäuschung gewesen ist. Es war ja auch vorher gar nichts sicher; aber Sie begreifen[g], dass man gerne hofft, wenn man in meiner Lage ist und noch nicht den Mut zur Hoffnung verloren hat, einmal frei[h] und ganz sich der Arbeit hingeben zu können, zu der man sich berufen fühlt.[i] Vielleicht[j] wird ja doch noch was daraus[k]. Ich möchte aber nicht, dass Sie,[l] hoch verehrter Herr Geheimrat, eine peinliche Erinnerung[m] an die Angelegenheit behielten[n]. Weder Sie noch sonst jemand in Hdbg.[o] hat ja irgendwas von einer sicheren[p] Sache gesprochen, und mit der eingetretenen Hemmung[q] haben Sie ja erst recht nichts zu tun. Es ist aber für mich tröstlich[r] zu sehen, dass Sie persönlichen Anteil an meinem Geschick[s] nehmen[t], und dafür danke ich Ihnen noch einmal herzlich. Mit der Bitte um freundliche Empfehlung an Ihre Frau Gemahlin bleibe[u] ich in Verehrung Ihr sehr ergebener
P. H.
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
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