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- TitleWindelband: Gutachten über die Eingabe des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins zu Leipzig zur Zulassung von Frauen zum Universitätsstudium, Straßburg, o. D. [vor 26.6.1889], 4 S., hs. (lat. Schrift), Entwurf mit Aktennotizen und eigenhändigen Stellungnahmen verschiedener Schreiber, ADBR Strasbourg, 62 AL 10 (Dekanat Windelband 1889/90), Nr. 58
- Creator
- ParticipantsAdolf Merkel ; Adolf Michaelis ; Alexander Baumgarten ; Alfred Weber ; Bernhard ten Brink ; Christoph Martin Wieland ; Emil Heitz ; Ernst Martin ; Friedrich Leo ; Georg Gerland ; Georg Kaibel ; Gustav Gröber ; Heinrich Hübschmann ; Helene Lange ; Hermann Baumgarten ; Hubert Janitschek ; Johannes Dümichen ; Paul Scheffer-Boichorst ; Theobald Ziegler ; Theodor Nöldeke ; Wilhelm Eduard Weber
- Place and Date of Creation
- Series
- Physical LocationArchives Departementales du Bas-Rhin Strasbourg
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Windelband: Gutachten[a] über die Eingabe des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins zu Leipzig zur Zulassung von Frauen zum Universitätsstudium, Straßburg, o. D. [vor 26.6.1889], 4 S., hs. (lat. Schrift), Entwurf mit Aktennotizen und eigenhändigen Stellungnahmen verschiedener Schreiber, ADBR Strasbourg, 62 AL 10 (Dekanat Windelband 1889/90), Nr. 58
I. N. 58
nebst 58a
Str[aßburg] den
Unter[b] ergebenster Zurücksendung[c] der uns mit Anschreiben und Beilagen zugestellten Eingabe[1] des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins zu Leipzig in betreff der Zulassung von Frauen zum Universitätsstudium (I. N. 325) beehre ich mich im Auftrage der philosophischen Facultät, wie folgt, zu berichten.
Die philosophische Facultät hat es bei dem gegenwärtigen Stande der beregten Angelegenheit und im Hinblick auf die bestimmten Anträge, welche in der vorgelegten Eingabe gestellt werden, nicht für erforderlich erachtet, in eine Discussion der dabei berührten Principienfragen eintreten.
Sie will also nicht Stellung dazu nehmen, ob überhaupt und in welchem Masse eine sociale Nothwendigkeit der Ermöglichung academischer Bildung für Frauen anzuerkennen ist: sie will insbesondre nicht näher untersuchen, auf welche paedagogischen Bedenken etwa der in der Eingabe ausgesprochene Wunsch stoßen könnte, auch die höheren Fächer der Mädchenschulbildung mehr und mehr in[d] die Hände von Frauen[e] zu legen und[f] damit die Ergänzung aufzugeben, welche[g] der ohnehin durch Familie und Gesellschaft vermittelte Einfluss des weiblichen Elementes auf die Bildung der jungen Mädchen geradezu in den reiferen Jahren durch eine männliche Auffassung der Religion, Geschichte, Litteratur etc. zu erfahren vermag.[h] Wir verzichten endlich darauf, zu erörtern, ob nicht, wenn die Nothwendigkeit academischer Frauenbildung in dem von der Eingabe behaupteten Umfange zugestanden wäre, diesem Bedürfniss weitaus am besten durch die Schöpfung einer weiblichen Hochschule und der dafür erforderlichen Vorbereitungsanstalten genügt werden sollte[i].
Die Facultät glaubt sich vielmehr nur über die unmittelbar practische Frage aeussern zu sollen, ob bei den jetzigen Verhältnissen die Zulassung von Frauen unter die Studirenden der Universitäten und speciell der unsrigen angezeigt erscheint, und sie sieht sich genöthigt, diese Frage[j] [k]| zu verneinen. Die Aufnahme von Frauen in den academischen Verband wäre[l] unseres Erachtens nur nach Einführung einer[m] Anzahl von Massnahmen zu gestatten[n], welche theils an sich grosse Schwierigkeiten darbieten, theils tief eingreifende Veränderungen in den bisherigen academischen Gewohnheiten und Einrichtungen nöthig machen würden[o].[p]
Zunächst müssten, um den Missständen zu begegnen, welche aus einem studentenhaften Privatleben von Frauen zu erwachsen drohen, associative Vorkehrungen getroffen werden, welche denselben – ganz in der Art, wie es die der Eingabe beigefügte Schrift „Frauenbildung; von Helene Lange“[2] p. 99ff. unter Hinweis auf englische Zustände richtig befürwortet – den Halt häuslichen Lebens gewährte: aber solche Einrichtungen sind doch nur bei einer ständigen grösseren Anzahl von weiblichen Studirenden möglich, und dass sich eine solche bei uns finde, erscheint so lange fraglich, als es an sei es öffentlichen sei es privaten Anstalten fehlt, auf denen Frauen in regelmässiger Weise die nöthige Vorbildung erwerben könnten, um die Vorlesungen der Universität mit Verständniss zu hören und ihre Lehrmittel mit Erfolg zu benutzen.
Weiterhin aber müssten, da die natürlichen Neigungen zumal der jungen, eben zur Universität gelangenden Studenten nun einmal nicht zu ändern sind, der gemeinsame Besuch der Vorlesungen und die gemeinsame Benutzung der Lehrmittel in einer Weise geregelt werden, welche von den Studenten zum grössten Theil als Belästigung und Beschränkung empfunden werden würde. Insbesondre könnte die Arbeit in den Seminarbibliotheken, auf welche nach der ganzen Lehrweise der hiesigen Universität und nicht zum wenigsten unserer Facultät ein so grosses Schwergewicht fällt, den Frauen nur unter entschiedner Benachtheiligung unsrer Studenten zugäng|lich gemacht werden.[q]
Die Facultät verschliesst sich nicht der Einsicht, dass diese und ähnliche[r] Schwierigkeiten möglicherweise in späterer Zeit – bei veränderten allgemeinen Anschauungen und mit Aufhebung jetzt bestehender männlicher Ansprüche und Bevorrechtungen –[s] eine zweckentsprechende[t] Lösung finden können. Allein sie glaubt auch[u] nicht übersehen zu dürfen und findet sich durch die Erfahrungen, welche man anderwärts gemacht hat, in der Ansicht bestärkt, dass der Weg dazu, falls er überhaupt eingeschlagen wird, durch mancherlei verfehlte und später wieder aufzugebende Versuche wird führen müssen[v]: und sie ist der Meinung, dass für derartige paedagogische Experimente das Reichsland und seine mit mannigfachen Schwierigkeiten ringende Universität nicht der geeignete Boden sind.[w]
Der Dec[an] d[er] ph[ilosophischen] F[akultät][x]
An S[eine] M[agnifizenz] | d[en] Rect[or] d[er] K[aiser] W[ilhelms] U[niversität] | Herrn Prof. Dr. Merkel[3] | hier
Vorstehenden Entwurf des Gutachtens beehre ich mich den Herrn Facultätsmitgliedern zur gefälligen Kenntnissnahme und Aeusserung zu unterbreiten.
Strassburg, den 26 Juni 1889
Windelband
Einverstanden; möchte nur unmassgeblich vorschlagen, den in Bleistift-Klammern eingeschlossenen Satz auf der ersten Seite wegzulassen, da derselbe dort factisch schon eine Kritik enthält. | Th Nöldeke[y]
Ich meine, der Entwurf geht tiefer in eine Erörterung der Frage ein, als sie bei der Berathung zweckmäßig gefunden wurde. | H Baumgarten[4]
Ebenso | ten Brink[5]
Ich für meine Person würde obigen Entwurf gern unterschreiben, glaube allerdings daß namentlich die erste Seite[z] über das in der Sitzung gutgeheißene Maß der Erörterung und Kritik hinausgeht, und fürchte daß der Entwurf nicht von allen Mitgliedern der Fakultät gebilligt werden wird. | Ad. Michaelis[6] |
Den Entwurf gelesen und einverstanden | E. Heitz[7]
J. Dümichen[8] | Martin[9]. | Weber[10]
Gröber[11] wie Coll[ege] Nöldecke[aa] | Hübschmann[12] wie [Kollege Nöldeke][ab] | Leo[13] wie [Kollege Nöldeke][ac]
Mit dem Entwurf nicht einverstanden, da derselbe (wenn auch „verclausuliert“) Stellung zu der angeregten Frage nimmt und zwar von einem Standpunkt aus auf welchem der Unterzeichnete nicht steht | H Janitschek[14]
Ziegler[15] wie Coll[ege] Baumgarten, umsomehr als er sachlich auf einem andern Standpunct steht als der Entwurf. | Ebenso Gerland[16].
Da ich der betreffenden Sitzung nicht beiwohnte, so kenne ich die Voraussetzungen des Entwurfs zu wenig, als dasz ich über denselben ein Votum abgeben könnte | Scheffer B[17]
Dass der Entwurf über die in der Sitzung fixirten Grenzen hinausgreift, glaube ich auch: ich würde es aber für sehr nützlich halten, wenn die kritische Stellungnahme desselben für die Facultät ein Anlass würde, die ganze Frage zu discutiren. Eben weil in der Facultät offenbar verschiedne Ansichten vertreten sind, lässt sich entweder eine Scheidung derselben oder eine Berichtigung der einen oder der andren nur von einer Discussion erhoffen. | Kaibel[18].
Kommentar zum Textbefund
a↑Gutachten ] hier Wiedergabe der ursprünglichen Fassung mit Mitteilung der späteren Änderungen. Vgl. Windelband an die Mitglieder der Fakultät vom 5.7.1889 sowie den endgültigen Wortlaut des Gutachtens vom 15.7.1889.k↑nicht … sollte ] mit roter Tinte gestr., am Rand mit roter Tinte von Windelbands Hd.: weder im Allgemeinen das sociale Bedürfniss academischer Frauenbildung noch im Besondern die paedagogische Zweckmässigkeit einer Uebertragung des höheren Unterrichts in den Mädchenschulen an academisch vorgebildete Frauen erörtern noch endlich die Frage erwägen, ob zur Erfüllung der von der Eingabe vorgetragenen Zwecke die Errichtung einer weiblichen Hochschule und der dafür erforderlichen Vorbereitungsanstalten anzustreben wäre. In allen diesen Fragen, welche eben soviele schwere Probleme bedeuten, ist wenig Aussicht, zu einer gemeinsamen [statt gestr.: allgemeinen; darüber von anderer Hand: gemeinsamen, dieses wiederum gestr., unter der Zeile Aufhebungspunkte der Streichung, wellenförmige 2. Durchstreichung des Wortes allgemeinen], allen Abstufungen der Ansichten genügenden gutachterlichen Formulirung zu gelangen.m↑Erachtens nur nach Einführung einer ] mit roter Tinte gestr., am Rand mit Einfügungszeichen von Windelbands Hd. mit roter Tinte: insbesondre zur Regelung des gemeinsamen Besuchs der Vorlesungen und der gemeinsamen Benutzung der Lehrmittel einep↑nöthig machen würden. ] danach mit roter Tinte von Windelbands Hd., gestr.: , – Massregeln, welche wenigstens zum Theil von den Studenten zunächst als Beeinträchtigungen empfunden werden müssten.q↑Zunächst … werden. ] mit roter Tinte gestr., am Rand von Windelbands Hd.: Der Versuch, derartige [danach von anderer Hand mit schwarzer Tinte gestr.: neue] Massregeln dem Rahmen der bestehenden [von anderer Hand eingefügt für gestr.: bisherigen academischen] Institutionen einzufügen, kann aber für die hiesige Universität nicht empfohlen werden, welche bei der exponirten Stellung, die sie hier im Lande einnimmt, Alles zu vermeiden hat, was die Sicherheit und Stetigkeit ihrer Entwicklung geeignet sein könnte.r↑verschliesst … ähnliche ] mit roter Tinte gestr., darüber u. am Rand von Windelbands Hd.: will nicht entscheiden, ob die erwähntenv↑wird … müssen ] mit roter Tinte von Windelband überarbeitet: würde, durch mancherlei verfehlte und wieder aufzugebende Versuche führen müsstew↑Die … sind. ] mit Bleistift eingeklammert, am Rand von anderer Hand mit schwarzer Tinte Alternativtext: Die Facultät ist daher der Meinung, dass paedagogische Neuerungen von solcher Tragweite für die Universität und die Reichslande jetzt [mit Blaustift unterstr., unter dem Satz Hinzufügung mit Blaustift von weiterer Hd.: unter den obwaltenden Umständen] nicht zuträglich sein würden.x↑Der … F. ] mit roter Tinte gestr., Text stattdessen mit roter Tinte von Windelbands Hd. fortgeführt: Da zumal die betreffenden Anregungen bisher nicht aus dem Reichslande ergehen, so könnte es befremden und zu falschen Schlüssen Anlass geben, wenn wir uns in dieser Angelegenheit anders als zuwartend verhalten wollten. | D[er] D[ecan] d[er] ph[ilosophischen] F[akultät]Kommentar der Herausgeber
1↑Eingabe ] vgl. Gertrud Bäumer: Die Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland. In: Helene Lange/Gertrud Bäumer (Hg.): Handbuch der Frauenbewegung Teil 1. Die Geschichte der Frauenbewegung in den Kulturländern. Berlin: W. Moeser 1901, S. 88–90: Und nun nahm, gleichzeitig mit einem neuen Vorgehen des Allgemeinen deutschen Frauenvereins, ein für diesen besonderen Zweck gegründeter neuer Verein die Propaganda für das Frauenstudium auf; es war der im März 1888 auf Anregung von Frau J. Kettler gegründete Frauenverein Reform. Dieser Verein trug als erster in der bürgerlichen deutschen Frauenbewegung die Nuance, die das Publikum mit dem Ausdruck „radikal“ bezeichnet. Er […] „beschränkte seinen Zweck ausschliesslich darauf, für die Erschliessung der auf wissenschaftlichen Studien beruhenden Berufe für das weibliche Geschlecht zu wirken“. […] Um dieses Ziel zu erreichen, wollte der Verein vorzüglich folgende Wege einschlagen; a) Errichtung von Mädchengymnasien mit dem gleichen Lehrplan, wie ihn die auf die Universität vorbereitenden Knabenschulen haben; b) Erlangung des Rechtes für diese Gymnasien, über die an denselben abgelegten Prüfungen amtliche Zeugnisse auszustellen, welche, wie die Maturitätszeugnisse der Knaben-Gymnasien und -Realanstalten, zum Studium an den betreffenden Hochschulen berechtigen; c) Zulassung des weiblichen Geschlechts zum Studium auf Universitäten und anderen wissenschaftlichen Hochschulen; d) Erlangung der staatlichen Erlaubnis für Frauen, diejenigen auf wissenschaftlichen Studien beruhenden Berufe, deren Ausübung einer behördlichen Genehmigung bedarf, auch wirklich ausüben zu dürfen, soweit das praktisch durchführbar ist und sobald die betreffenden Examensnachweise geliefert sind. […] Er reichte nun zunächst 1888 und 1889 eine Petition bei sämtlichen deutschen Unterrichtsministerien ein, in der die Zulassung von Frauen zum Maturitätsexamen an Gymnasien und Realgymnasien und zum Studium auf Universitäten und Hochschulen gefordert wurde. Der Petition des Frauenvereins Reform war schon eine des Allgemeinen deutschen Frauenvereins vorangegangen, in der gebeten wurde, den Frauen den Zutritt zu dem ärztlichen und zum wissenschaftlichen Lehrberuf durch Freigebung der in Betracht kommenden Prüfungen und Lehranstalten zu ermöglichen. Als Begleitschriften waren der Petition eine Broschüre von Mathilde Weber „Ärztinnen für Frauenkrankheiten eine ethische und sanitäre Notwendigkeit“ und eine Abhandlung von Helene Lange „Frauenbildung“ beigefügt. […] In der Begleitschrift „Frauenbildung“ wird in erster Linie auf die von der Verfasserin eingehend studierten Verhältnisse des englischen Mädchenschulwesens verwiesen. Beide Petitionen wurden, soweit sie überhaupt beantwortet wurden, von den Unterrichtsministerien abschlägig beschieden. Da die Antworten den Hinweis enthielten, dass die Regelung der medizinischen Prüfungen der Zuständigkeit des Reichs unterliege, wandte sich der Frauenverein Reform mit einer Petition, die nur auf das ärztliche Studium Bezug nahm, an den Reichstag, während er gleichzeitig seine erste Petition bei den Landtagen sämtlicher deutscher Staaten wiederholte. Auch der Allgemeine deutsche Frauenverein sandte seine Petition nun an die Landtage der deutschen Staaten, die über Universitäten verfügten, und an den Reichstag.4↑H Baumgarten ] Hermann Baumgarten (1825–1893), Historiker, seit 1872 o. Prof. für Geschichte und Geschichte der Literatur in Straßburg (NDB).5↑ten Brink ] Bernhard ten Brink (1841–1892), Romanist u. Anglist, seit 1873 o. Prof. für englische Philologie in Straßburg, 1890/91 Rektor (WBIS).7↑E. Heitz ] Emil Heitz (1825–1890), Altphilologe, 1870 ao. Prof. an der alten Universität Straßburg, 1872 o. Prof. an der neuen Kaiser-Wilhelms-Universität, 1885/86 Rektor (https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Heitz_%28Altphilologe%29#cite_ref-1 (22.3.2018)).10↑Weber ] Alfred Weber (1835–1914), 1860 Lizentiat für Theologie am protestantischen Seminar Straßburg, 1863 Promotion, 1865 ao. Prof. der deutschen Philosophie am Seminar, 1872 o. Prof. der Philosophie an der neugegründeten Universität Straßburg (BEdPh).12↑Hübschmann ] Heinrich Hübschmann (1848–1908), Sprachwissenschaftler, seit 1877 o. Prof. für vergleichende Sprachwissenschaft in Straßburg (NDB).13↑Leo ] Friedrich Leo (1851–1914), Klassischer Philologe, seit 1888 o. Prof. in Straßburg, 1889 in Göttingen (NDB).14↑H Janitschek ] mögliche Lesung auch W Janitschek, vermutlich Hubert Janitschek (1846–1893), Kunsthistoriker (NDB).15↑Ziegler ] Theobald Ziegler (1846–1918), seit 1886 o. Prof. der Philosophie und Pädagogik an der Universität Straßburg (BEdPh).17↑Scheffer B ] Paul Scheffer-Boichorst (1843–1902), Historiker, seit 1876 o. Prof. für Mittlere Geschichte in Straßburg, 1890 o. Prof. in Berlin (NDB).18↑Kaibel ] Georg Kaibel (1849–1901), 1886–1897 Prof. für klassische Philologie an der Universität Straßburg, danach in Göttingen (NDB).▲