Bibliographic Metadata
- TitleVaihinger an Ernst Dümmler, Oberhof, 11.10.1892, 8 S., hs., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, NL Dümmler
- Creator
- Recipient
- ParticipantsFriedrich Althoff ; Anton Marty ; Benno Erdmann ; Carl Robert ; Carl Stumpf ; Eduard Meyer ; Ernst Dorn ; Ernst Dümmler ; Ferdinand Walter ; Franz Brentano ; Friedrich Blass ; Georg Gerland ; Gustaf Droysen ; Rudolf Haym ; Hermann Ebbinghaus ; Hermann Suchier ; Jacob Volhard ; Johann Eduard Erdmann ; Julius Kühn ; Julius Walter ; Immanuel Kant ; Karl Freiherr von Fritsch ; Konrad Burdach ; streichen! ; Oswald Külpe ; Otto Peter Conrad Hartwig ; Richard Pischel ; Alois Riehl ; Theodor Lipps ; Wilhelm Dittenberger ; Wilhelm Schrader ; Wilhelm Windelband
- Place and Date of Creation
- Series
- Physical LocationBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, NL Dümmler
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Vaihinger an Ernst Dümmler, Oberhof, 11.10.1892, 8 S., hs., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, NL Dümmler
Oberhof in Thüringen
11. October 1892
Hochzuverehrender Herr Geh. Regirungsrath!
Ihre freundlichen Zeilen vom 23. September[1] sind mir von Halle aus nach Stuttgart nachgesendet worden, woselbst ich meine Mutter besuchte; von da aus kam ich über Straßburg hieher, woselbst ich für die Strapazen des kommenden Winters noch einige Kräfte sammeln möchte. Der kommende Winter wird mir nicht nur vielerlei Anstrengungen, sondern auch wol mancherlei Aufregung bringen: denn ich glaube, daß die Frage der Wiederbesetzung der Erdmann’schen Professur[2] nicht wird totgeschwiegen werden können. Die theilnehmende Art und Weise, in der Sie, hochzuverehrender Herr Geh. Reg. Rath in Ihrem | freundlichen Briefe an mich diese Angelegenheit berührt haben, ermuthigt mich, Sie in derselben um Ihren bewährten Rath zu bitten, der mir nie nothwendiger und erwünschter war, als gerade jetzt.
Zunächst das Historische. Nachdem Herr Prof. Eduard[a] Erdmann gestorben war[3], glaubte zunächst Jedermann, daß die Stelle wiederbesetzt werden würde. Auch der junge Prof. Benno Erdmann[4] nahm zunächst diese Stellung ein, und sprach sich auch gelegentlich gegen Prof. Walter aus Königsberg[5] aus, welcher bei seiner Anwesenheit gelegentlich des Begräbnisses des alten Erdmanns Andeutungen hatte fallen lassen, daß er gerne der Nachfolger seines Oheims[6] werden möchte. Aber noch war Prof. Benno Erdmann für die Wiederbesetzung der Stelle. Nun aber setzte – was ich natürlich alles erst später erfahren habe – Haym[7] seine Thätigkeit | ein; er gieng persönlich bei mehreren Collegen herum und brachte folgende Version auf: die Stelle des alten Erdmann sei schon als besetzt zu betrachten, denn meine Berufung als Extraordinarius habe den Sinn gehabt und sei damals zu dem Zwecke erfolgt, die absterbende Erdmann’sche Professur zu ersetzen. Für diese höchst merkwürdige Version gewann Haym nun auch den jüngeren Erdmann, was natürlich um so leichter war, als ja das Interesse diese Auffassung unterstützte. Haym und der jüngere Erdmann, die sich sonst feindlich gegenüberstanden, haben sich in diesem Punkte freundschaftlich geeinigt; auch haben sie sich dahin verabredet, in der Facultät die ganze Angelegenheit todtzuschweigen. In der Facultät ist denn auch bisher die ganze Angelegenheit gar nicht zur Sprache gekommen. | Um dieselbe Zeit war Schrader[8] in Berlin, und brachte von da die Nachricht, daß die Regirung entschlossen sei, zunächst auch nichts zu thun. Da Schrader und Haym eng befreundet sind, ist der Zusammenhang der Sache durchsichtig.
Etwa 4–6 Wochen nach dem Tod des alten Erdmann war dies alles fertig; um jene Zeit sprach ich einmal mit dem jüngeren Erdmann, mit dem ich von alter Zeit her eigentlich befreundet[9] bin und der mich einst in Kiel als Ordinarius I vorgeschlagen hatte, offen und ausführlich über die Sachlage; auf diese Weise erfuhr und errieth ich den Zusammenhang. Ich sprach dann auch mit Haym darüber, und danach hatten sich also beide geeinigt, die Sache bis auf weiteres ruhen zu lassen; aber wenn Haym in einigen Jahren älter würde, so würde man an einen Ersatz denken und da sollte ich, wie mir beide versicherten, unbedingt mit auf die Liste der vorzuschlagenden Ordinarien kommen. |
Diese[b] Versprechungen für später haben für mich indessen wenig Werth; wenn ich so lange noch Extraordinarius bleiben soll, so gehen mir andere Berufungschancen verloren, z. B. nach Tübingen[10], wohin ich nur kommen kann, wenn ich eben schon Ordinarius bin. Außerdem würde dann in einigen Jahren Haym doch in erster Linie für Windelband[11] stimmen und ich säße wieder da.
Ich habe nun mit mehreren Ordinarien in Halle gesprochen, welche weder der Partei Haym (Volhard, Droysen, Burdach) noch der Partei Erdmann (Meyer, Pischel, Dorn) angehören, so mit Dittenberger, Suchier, v[on] Fritsch, Kühn[12]: diese haben sich alle in den stärksten Ausdrücken gegen das Verfahren Haym-Erdmann ausgesprochen und für die Wiederbesetzung der Erdmann’schen Stelle, aber keiner wollte vorgehen.
Nun habe ich in den Ferien eine Zusammenstellung gemacht, die ich Ihnen beizulegen[13] mir gestatte, aus der unweigerlich | hervorgeht, daß die Haym’sche Auffassung ganz unmöglich ist; denn es gab seit 70 Jahren hier stets mindestens 3 Ordinarien der Philosophie und die Facultät kann im Jahr 1884 unmöglich meine Ernennung zum Extraordinarius so aufgefaßt haben, als sollte ich Erdmann ersetzen: gab es doch früher einmal, wie aus der Tabelle hervorgeht, sogar einmal 3 Extraordinarien neben 3 Ordinarien.
Diese Tabelle habe ich in den Ferien Suchier und Hartwig[14] gezeigt, und beide waren darin einstimmig, daß angesichts dieser Tabelle die Frage der Wiederbesetzung der Erdmann’schen Stelle unmöglich länger todtgeschwiegen werden kann, ja Suchier hat mir versprochen, die Sache in der Facultät zur Sprache zu bringen.
Ich glaube aber auch noch den jüngeren Erdmann selbst für die Sache zu gewinnen: ich habe ihm die Tabelle noch nicht gezeigt, und er wird wol nicht umhin können, darauf hin die Sache in Anregung zu bringen. |
Ein sehr günstiges Moment für mich ist nun der Umstand, daß gerade in diesen Tagen der II. Band meines Kantcommentars[15] erscheint. Ich erwarte nur noch die Freiexemplare, und, nachdem ich dieselben vertheilt haben werde, natürlich in erster Linie an Haym und an Erdmann, will ich mit meiner Tabelle vorrücken – dies ist mein strategischer Plan.
In Bezug auf diese ganze Angelegenheit erlaube ich mir nun, Sie um Ihren bewährten Rath zu bitten, wie ich die Sache am geschicktesten angreife. Insbesondre würde möchte ich Sie in Bezug auf folgende Punkte um Ihren Beirath ersuchen:
Zunächst äußerlich: ist es zweckmäßig, die Tabelle in autographirter Form[16] zu verbreiten? Davon hat mir Herr Prof. Gerland[17], den ich in Straßburg gesprochen habe, entschieden abgerathen; er meinte, das mache einen unangenehmen Eindruck; ich solle nur geschriebene Exemplare benützen; ich lege Ihnen einstweilen zur Probe ein autographirtes Exemplar bei, deren ich sehr viele habe.[c] |
Ferner: ist es zweckmäßig, wenn ich an Althoff (dem ich natürlich mein Buch sende) selbst eine solche Tabelle sende[18]? Ich glaube, daß ich es thun kann; sonst würde vielleicht Geh. Reg. Rath Hartwig, der mir in dieser Sache sehr wohl will, ihm ein Exemplar zusenden.
Würden Sie vielleicht Gelegenheit haben, Althoff selbst einmal zu sagen, daß die Haym’sche Auffassung, die Erdmann’sche Stelle sei durch mich als besetzt zu betrachten, historisch ganz unrichtig ist? Denn dazu würde doch damals die philos[ophische] Facultät sich nicht verstanden haben, freiwillig eine etatmäßige Professur der Philosophie aufzugeben; Sie haben ja den Verhandlungen der Facultät damals[19] angewohnt[d], Sie müßten darüber also die beste Auskunft geben können.
Entschuldigen Sie, hochverehrter Herr Geh. Reg. Rath die Freiheit, die ich mir mit diesem Schreiben genommen habe; Ihre mir bisher bewiesene Güte ermuthigt mich dazu. Durch eine gütige Antwort (nach Halle, wohin ich morgen zurückkehre) würden Sie sehr beglücken Ihren dankbar ergebenen
H. Vaihinger.
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
2↑Wiederbesetzung der Erdmann’schen Professur ] Johann Eduard Erdmann war am 12.6.1892 verstorben. Eine ministerielle Aufforderung, Vorschläge zur Nachfolge zu unterbreiten, erging am 4.11.1892. Diese Aufforderung überweist Universitätskurator Wilhelm Schrader am 8.11.1892 an die Philosophische Fakultät der Universität Halle-Wittenberg, die nach Beratung vom 14.11.1892 den Bescheid erteilte (Konzept in der Akte Universitätsarchiv Halle-Wittenberg Rep. 21, Nr. 53), daß sie auf die Erhaltung des […] erledigten Ordinariates für Philosophie zwar den größten Werth legt, daß sie jedoch […] die sofortige Neubesetzung derselben nicht zu empfehlen vermag. Denn ein Bedürfniß dazu liegt im gegenwärtigen Zeitpunkt […] deshalb nicht vor, weil neben beiden dermaligen Ordinarien des Fachs zwei außerordentliche Professoren alle Hauptfächer der Philosophie mit Einschluß der Pädagogik, sowie die wichtigsten Nebenfächer in Vorlesungen und Uebungen reichlich u. mannigfaltig vertreten. Durch das Ableben des in den letzten Jahren bereits von den Vorlesungen zurückgetretenen Prof. Ed[uard] Erdmann hat dieser Lehrbestand, der sich bisher als ausreichend durchaus bewährt hat, keine Veränderung erfahren. – Die Kommissionssitzung zur Nachfolge Rudolf Hayms (gest. 27.8.1901) vom 27.11.1901 ergab den Vorschlag (durch Riehl und Vaihinger, in derselben Akte), die Stelle mit einem Psychologen zu besetzen: 1. Hermann Ebbinghaus oder Theodor Lipps, 2. Oswald Külpe. Im Protokoll von Dekan Gustaf Droysen heißt es unter Punkt 2): Die zweite Frage, die der Commission zur Besprechung überwiesen ist, ob aus Anlaß dieser Berufung die Facultät sich für eine Verbesserung der Stellung einiger Kollegen verwenden soll, wird in Abwesenheit des Coll. Vaihinger verhandelt. Die Commission beschließt nach längerer Berathung, jedes weitere Eingehen auf diese Frage zu unterlassen. Im Entwurf des Vorschlages zur Wiederbesetzung (zu einer Berufung kam es nicht) heißt es u. a.: Bei diesen ihren Vorschlägen ließ sich die Facultät von der grundsätzlichen Erwägung leiten, daß die zunehmende Bedeutung der Psychologie innerhalb der philosophischen Disciplinen die Vertretung dieser Wissenschaft durch einen ihr vorzugsweise angehörigen Fachmann auch an der hiesigen Universitæt mehr und mehr als Bedürfnis erscheinen läßt; daß aber auch ein Bedürfnis nach Ergänzung des philosophischen Unterrichts an derselben einzig und allein in diese Richtung zu finden ist. Den letzten Halbsatz hat Vaihinger mit schwarzer Tinte am linken Rd. angestrichen und daneben geschrieben: Diesen Passus kann ich nicht anerkennen: denn eine Ergänzung des philosophischen Unterrichts könnte man auch nach anderen Richtungen hier wünschenswerth finden, z. B. nach der Richtung der Geschichte der griechischen Philosophie [danach gestrichen: oder z. B. der Aesthetik]. Letztere ist seit Jahren hier nicht gelesen worden und keiner der hiesigen Fachmänner ist Specialist auf diesem Gebiet. Diesem Zusatz schlossen sich lediglich Friedrich Blass, Hermann Suchier und Karl Freiherr von Fritsch gegen 22 Gegenstimmen an, darunter Riehl und Carl Robert; sodass der Halbsatz mit einem Bleistiftvermerk von anderer Hd. mit bleibt. gekennzeichnet wurde. – Vaihinger wurde erst 1894 zum o. Prof. (persönliches Ordinariat, unter Beibehaltung der Bezüge eines Extraordinarius) anlässlich des 200jährigen Universitätsjubiläums ernannt.3↑gestorben war ] am 12.6.1892, s. o. – Bereits am 27.11.1886 hatte sich Carl Stumpf aus Halle an Franz Brentano mit Gedankenspielen gewandt, Anton Marty in Halle anzubringen. Vieldeutig schreibt Stumpf: Dass ich gerade jetzt davon spreche, dazu veranlasst Martys Brief; aber seit längerer Zeit legen mir gerade die hiesigen Verhältnisse nahe, daran zu denken: Erdmann über 81 und gebrechlich, wird kaum mehr lange leben, und dann fragt Lichi [so in der Ausgabe –Transkriptionsfehler für: sich’s; vgl. http://www.franzbrentano.org/letters/web/?q=189 (20.8.2024)], wen vorschlagen. Vaihinger spannt natürlich darauf und das Ministerium ist ihm gewogen. Die Wahl ist im deutschen Reiche schwer genug, sodass mir der unangenehme Mensch beinah nicht schlimmer als jeder andere der Fachgenossen erscheinen würde (Margret Kaiser-el-Safti [Hg.]: Franz Brentano–Carl Stumpf: Briefwechsel 1867–1917. Unter Mitarbeit von Thomas Binder. Frankfurt a. M.: Peter Lang 2015, S. 266). Stumpfs Reserven gegenüber Vaihinger lassen sich einem weiteren Schreiben an Brentano aus Halle vom 1.10.1889 entnehmen: Professor Brunnenmeister […] hat bei mir Psychologie gehört und interessiert sich für Philosophie sehr. […] Überhaupt zweifle ich, ob seine Begabung mit seinen Interessen Schritt hält, ist er doch nach meinem Kolleg noch zu Vaihinger gegangen, um in die Geheimnisse des heiligen Kant eingeweiht zu werden (ebd., S. 287).5↑Prof. Walter aus Königsberg ] Julius Walter (1841–1922), seit 1875 ao. Prof. in Königsberg (BEdPh).6↑seines Oheims ] Der Vater von Julius Walter, Ferdinand Walter (1801–1869), war der Onkel mütterlicherseits von Johann Eduard Erdmann (NDB, WBIS).7↑Haym ] Rudolf Haym (1821–1901), seit 1868 o. Prof. für deutsche Literatur in Halle, 1873/1874 Rektor (https://www.catalogus-professorum-halensis.de/haymrudolf.html (20.8.2024)).8↑Schrader ] der Pädagoge u. Politiker Wilhelm Schrader (1817–1907), seit 1883 Kurator der Universität Halle-Wittenberg (WBIS; Magdeburger Biographisches Lexikon: https://mbl.ub.ovgu.de/Biografien/0125.htm (20.8.2024)).11↑Haym doch in erster Linie für Windelband ] der genaue Charakter der Beziehungen Hayms zu Wilhelm Windelband kann nicht angegeben werden, da die Korrespondenz verschollen ist (vgl. Hans Rosenberg (Hg.): Ausgewählter Briefwechsel Rudolf Hayms, Berlin/Leipzig 1930, S. 1: Wie eingehende Nachforschungen ergeben haben, müssen die Briefe Hayms an […] W. Windelband als verloren angesehen werden – folglich ein Verlust aus der Zeit vor 1945; Windelbands Nachlass ist nicht überliefert).12↑Volhard … Kühn ] Professoren an der Universität Halle-Wittenberg: Jacob Volhard (1834–1910), Chemiker, seit 1882; Gustaf Droysen (1838–1908), Historiker, seit 1872; Conrad Burdach (1859–1936), 1887–1894 ao. Prof., danach o. Prof. für deutsche Sprache und Literatur; Eduard Meyer (1855–1930), Historiker (alte Geschichte), seit 1889; Richard Pischel (1849–1908), seit 1885 o. Prof. für Sanskrit und vergleichende Sprachforschung; Ernst Dorn (1848–1916), Mathematiker, seit 1885; Wilhelm Dittenberger (1840–1906), klassischer Philologe, seit 1874; Hermann Suchier (1848–1914), Romanist, seit 1876; Karl von Fritsch (1836–1906), Geologe, 1873 ao. Prof., 1875 o. Prof.; Julius Kühn (1825–1910), seit 1862 o. Prof. für Landwirtschaft (https://www.catalogus-professorum-halensis.de (20.8.2024)).14↑Hartwig ] d. i. vermutlich der Historiker Otto Hartwig (1830–1903), 1876–1898 Direktor der Universitätsbibliothek in Halle (NDB).15↑II. Band meines Kantcommentars ] vgl. Vaihinger: Commentar zu Kants Kritik der reinen Vernunft. Zum hundertjährigen Jubiläum derselben. Bd. 2. Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union/Deutsche Verlagsgesellschaft 1892 (1. Bd. 1881/1882).17↑Prof. Gerland ] der Geograph und Geophysiker Georg Gerland (1833–1919), seit 1875 o. Prof. in Straßburg (NDB), Korrespondenzpartner Vaihingers.19↑Verhandlungen der Facultät damals ] Dümmler hatte 1866–1888 in Halle gelehrt, bevor er in Berlin die Leitung der Monumenta Germaniae Historica übernahm (https://www.catalogus-professorum-halensis.de/duemmlerernst.html (20.8.2024)).▲