Titelaufnahme
- TitelImplementing innovations in disaster management to increase resilience - laws, policies, and organizational determinants / submitted by Maike Vollmer
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- AusgabeElektronische Ressource
- Umfang1 Online-Ressource (x, 161 Seiten)
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2021
- SpracheEnglisch
- DokumenttypDissertation
- URN
- DOI
- Das Dokument ist frei verfügbar
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- Nachweis
- Archiv
- IIIF
Deutsch
Mit vielversprechenden Innovationen bieten sich Chancen, durch ein verbessertes Katastrophenmanagement gesellschaftliche Resilienz zu stärken. Ob und inwiefern diese Chancen genutzt werden hängt ganz wesentlich von Gesetzen, Richtlinien und organisatorischen Faktoren ab. Mit einem Fokus auf Katastrophenmanagement in der EU hat die Dissertation deshalb Antworten auf die Frage “Welche Gesetze, Richtlinien und organisatorischen Faktoren erschweren oder unterstützen eine erfolgreiche Implementierung von Innovationen im Katastrophenmanagement, um die Resilienz in der EU zu stärken; und wie?“ gesucht. Das Thema ist in einer Schnittmenge von Forschungsfeldern angesiedelt, darunter Innovationsmanagement, Resilienz, Katastrophenmanagement, Sicherheitspolitik und Technikfolgenabschätzung. Zunächst wurde eine umfangreiche literaturbasierte Analyse durchgeführt, um Einflussfaktoren auf Innovationsimplementierungen sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor zu analysieren, die bereits in früheren Studien identifiziert worden sind. Diese Ergebnisse wurden dann auf den Bereich des Katastrophenmanagements übertragen, unter Berücksichtigung seiner spezifischen Eigenschaften. Dadurch ergab sich ein erstes Set an Innovationsdeterminanten. Anschließend wurden ausführliche Experteninterviews durchgeführt, bzgl. ausgewählter Innovationen, die kürzlich im Katastrophenmanagement implementiert worden sind. Die Innovationsbeispiele stammen aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich (wobei kein Anspruch auf Repräsentativität besteht, aber Rückschlüsse auf Zusammenhänge mit dem EU-Katastrophenmanagementsystem und seinen Marktbedingungen möglich sind) und umfassen verschiedene Innovationstypen wie Produktinnovation vs. Organisationsinnovation, oder inkrementelle Innovation vs. radikale Innovation. Die Experten, Anwender sowie Anbieter der Innovationsbeispiele, waren alle intensiv an den Innovationsimplementierungsprozessen beteiligt, und verfügen daher über einschlägige Erfahrungen im Hinblick auf Faktoren, die einen bedeutenden Einfluss auf die Implementierung hatten. Die Konsolidierung und Auswertung der literaturbasierten Analyse und der Interviewergebnisse ergab schließlich ein neues, angepasstes Set an Innovationsdeterminanten. Im Bereich Gesetze und Richtlinien wurden Determinanten identifiziert, die sich den thematischen Gruppen „Gemeinsame Datennutzung“, „Kooperation & Wissensaustausch“, „Schutz von Mitarbeitern & der Organisation“ sowie „Externe Anreize“ zuordnen lassen. Organisatorische Determinanten wurden kategorisiert nach „Mitarbeiter und Arbeitsprozesse“, „Intra- und interorganisatorische Zusammenarbeit“, „Innovationskultur“ und „Kompatibilität innovationsspezifischer Eigenschaften“. Die Experteninterviews zeigen, dass insbesondere Individuelles Engagement, Verfügbare finanzielle Ressourcen und Zeit, die für die Implementierung einer Innovation zur Verfügung steht, wesentlich den Erfolg einer Innovationsimplementierung bestimmen. Durch die Analyse von Innovationsdeterminanten im Katastrophenmanagement können die Ergebnisse der Arbeit aktuelle internationale Ansätze unterstützen, um innovative Technologien für die Katastrophenbewältigung verfügbar zu machen, die Kluft zwischen Forschung und Markt zu verringern, Fähigkeiten im Katastrophenmanagement zu stärken und Resilienz zu erhöhen.
English
Promising innovations offer the possibility to enhance the resilience of a society by improving disaster management processes. However, if and to what extent these opportunities are taken depends significantly on pertinent laws, policies, and organizational factors. Focusing on disaster management in the EU, this thesis thus sought answers to the question: “Which laws, policies, and organizational determinants hinder or support a successful implementation of innovations in disaster management to increase resilience in the EU, and how?” The topic is located at an intersection of research fields including innovation management, resilience, disaster management, security policy, and technology assessment. First, a comprehensive literature-based analysis was conducted to analyze factors that influence the implementation of innovations, both in the private and the public sector, which had been identified in previous studies. Transferring these results to the disaster management domain by considering its specific characteristics led to a first set of innovation determinants. Then, in-depth expert interviews were conducted related to specific cases, i.e., innovations, that have recently been implemented in disaster management. These example innovations stem from Germany, the Netherlands, and Austria (not claiming to be representative for these countries, but allowing conclusions to be drawn related to the EU disaster management system including its market conditions), and cover different types of innovation, such as product innovation vs. organizational innovation, or incremental innovation vs. radical innovation. The experts, i.e., users as well as suppliers of the example innovations, were all intensely involved in the implementation processes and thus have pertinent insights into factors that significantly influenced the implementation of the respective innovations. Finally, consolidating and evaluating the results of the literature-based analysis and the expert interviews led to a new, adapted set of determinants. Identified determinants in the field of laws and policies belong to the thematic groups of “Information sharing”, “Cooperation & knowledge sharing”, “Protection of employees & of the organization”, and “External incentives”. Organizational determinants can be categorized by “Staff and work process”, “Intra- and interorganizational cooperation”, “Innovation culture”, and “Compatibility of innovation-specific characteristics”. The expert interviews reveal that especially the Commitment of individuals, Available financial resources, and Time given to implement an innovation extensively determine the success of an innovation implementation. By unravelling innovation determinants in disaster management, the results of the study offer opportunities to support current international approaches to make innovative technology available for disaster response, to reduce the gap between research and market, to enhance disaster management capabilities, and to increase resilience.
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