Titelaufnahme
- TitelAnalyse von Verkehrskonflikten im Seitenraum von lichtsignalgeregelten Knotenpunkten / vorgelegt von: Danny Hilke, M. Sc. aus Bochum, geb. in Bad Wildungen
- Verfasser
- Körperschaft
- Erschienen
- AusgabeElektronische Ressource
- Umfang1 Online-Ressource (XVIII, 129, XC Seiten) : Illustrationen, Diagramme
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2019
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- URN
- DOI
- Das Dokument ist frei verfügbar
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- Nachweis
- Archiv
- IIIF
Deutsch
Die vorliegende Dissertationsschrift befasst sich mit der Bewertung und Gestaltungsempfehlungen von im Seitenraum liegenden Verkehrsanlagen an lichtsignalgeregelten Knotenpunkten vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen Rad Fahrenden und zu Fuß Gehenden. Die Grundlage für die Untersuchung basiert auf einer Kombination von manuellen und kamerabasierten Erhebungen von Konflikten zwischen Rad Fahrenden und zu Fuß Gehenden an insgesamt sechs Knotenpunkten in drei verschiedenen Städten mit unterschiedlichen Radverkehrsanteilen. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst auf die grundlegenden Begriffe im Kontext der Konfliktanalyse eingegangen, bevor anschließend verschiedene Einflussfaktoren wie die Verkehrsmittelwahl, Verkehrsmengen, die Raumaufteilung, etwaige Umfeldnutzungen und Führungsformen erläutert werden. Im zweiten Teil wird nach der methodischen Festlegung der Rahmenbedingungen darauf eingegangen, welche Faktoren im Kontext der Untersuchung relevant sind und in welcher Weise diese erhoben werden. Betrachtet wurde im Einzelnen die Konflikthäufigkeit, das Verkehrsaufkommen der Rad Fahrenden und zu Fuß Gehenden, die Konfliktschwere, Randbedingungen der Konfliktentstehung sowie Konflikttypen. Anschließend wurden diese Faktoren sowohl standortspezifisch je Knotenpunkt als auch kumuliert betrachtet und auf statistische Abhängigkeiten geprüft. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend genutzt, um einen Grundstein für eine sichere und bedarfsgerechte Verkehrsplanung durch eine Einschätzung des Konfliktpotenzials in Abhängigkeit des Verkehrsaufkommens zu legen. Im letzten Teil wird schließlich auf konkrete Gestaltungs- und Handlungsempfehlungen eingegangen. Dabei werden zunächst auf infrastruktureller Ebene Handlungsmöglichkeiten und Gestaltungsempfehlungen dargestellt, bevor auf die methodischen Aspekte näher eingegangen wird. Insgesamt ist festzustellen, dass sowohl die Konflikthäufigkeit, als auch die Konfliktschwere maßgeblich von dem vorherrschenden Verkehrsaufkommen und den Randbedingungen des Knotenpunktes abhängen. Die häufigsten Ursachen für Konflikte wurden dabei aufgrund von infrastrukturellen Defiziten, wie zum Beispiel mangelnde Markierungen und Einfärbungen, fehlender Separierung zwischen Verkehrsteilnehmern sowie unzureichenden Dimensionierungen der Verkehrsanlagen festgestellt.
English
The present dissertation deals with the evaluation and design recommendations of traffic facilities in the side room of light signal controlled junctions against the background of the conflicts between cyclists and pedestrians. The fundament for the investigation is based on a combination of manual and camera-based surveys of cyclists to pedestrian conflicts at a total of six junctions in three different cities with different mode shares of cyclists. In the first part of the thesis, the basic concepts in the context of conflict analysis will be discussed, followed by various influencing factors such as the choice of the transport mode, traffic volumes, the spacial distribution, possible uses of the surroundings and forms of different cycling ways. In the second part, after the methodical definition of the framework conditions, it will be examined which factors are relevant in the context of the investigation and in what way they are collected. In particular, the frequency of conflicts, the traffic volume of cyclists and pedestrians, the conflict severity, the general conditions of conflict occurence and types of conflict were considered. Subsequently, these factors were checked for statistical dependencies, both site-specific per junction and cumulatively. The findings were then used to lay the foundation for safe and needs-based transport planning by assessing the potential for conflict as a function of traffic volume. Finally, in the last part, specific recommendations for design and action are taken. Initially, options for action and design recommendations will be presented on an infrastructural level, before the methodological aspects are discussed in more detail. Overall, it should be noted that both the frequency and the severity of the conflict depend significantly on the prevailing traffic volume and the boundary conditions of the junction. The most common causes of conflict were found to be due to infrastructural deficiencies, such as lack of marking and coloring, lack of segregation between road users and inadequate dimensioning of transport facilities.
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