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- TitleInvestitionshemmnisse aus Sicht von Venture Capital-Investoren bei Investitionen in junge, innovative Technologieunternehmen des Erneuerbare-Energien-Sektors / vorgelegt von: Oliver Keilhauer
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- EditionElektronische Ressource
- Description1 Online-Ressource (xx, 322 Seiten)
- Institutional NoteBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2015
- LanguageGerman
- Document typeDissertation (PhD)
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- Archive
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Deutsch
Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Frage, wieso Venture Capital-Investoren nur einen vergleichsweise geringen Anteil ihrer Investitionen im Erneuerbare-Energien-Sektor tätigen. Die Beantwortung dieser Frage ist von gesellschaftlichem Interesse, da Venture Capital (VC) eine wichtige Finanzierungsquelle für junge Technologieunternehmen darstellt und somit zu Innovationen und technologischem Wettbewerb im Erneuerbare-Energien-Sektor beiträgt. Im Kontext der Investitionstheorie wird untersucht, ob sektorspezifische Einflussfaktoren die Investitionstätigkeit der VC-Investoren einschränken. Im Kontext der Pfadabhängigkeitstheorie wird untersucht, ob positive Rückkopplungseffekte dazu führen, dass VC-Investoren nur eingeschränkt in diesen relativ jungen Technologiesektor investieren. Um die Forschungsfragen zu beantworten, werden Hypothesen aufgestellt, die mit Hilfe eines empirisch-quantitativen Untersuchungsansatzes überprüft werden. Die hierfür erforderlichen Daten werden mittels einer direkten Befragung der in Deutschland ansässigen VC-Gesellschaften gewonnen. Die Ergebnisse zeigen, dass sektorspezifische Einflussfaktoren die Investitionstätigkeit von VC-Gesellschaften im Erneuerbare-Energien-Sektor negativ beeinflussen. Die Befragten bewerten das regulatorische Risiko aufgrund der Ungewissheit der finanziellen Förderung und der Komplexität der Förderprogramme als vergleichsweise hoch. Das finanzielle Renditepotential wird gleichzeitig aufgrund der hohen Kapitalintensität der Technologieentwicklung und einer geringen Skalierbarkeit der Produktion als eher gering eingeschätzt. Erfahrene VC-Investoren schränken ihr Investitionsverhalten weniger stark ein, da sie u.a. die finanzielle Attraktivität von Investitionen höher bewerten als unerfahrene VC-Investoren. Ferner bewerten öffentlich geförderte VC-Gesellschaften das regulatorische Risiko höher als unabhängige VC-Gesellschaften und schränken ihr Investitionsverhalten entsprechend stärker ein. Mit Blick auf die mögliche Existenz von Pfadabhängigkeiten werden zwei positive Rückkopplungseffekte identifiziert: Der Lerneffekt führt dazu, dass VC-Gesellschaften mit zunehmender Investmenterfahrung besser in der Lage sind, mit vorhandenen Investitionsrisiken umzugehen. Außerdem finden sich Hinweise auf einen sich selbst verstärkenden Komplementaritätseffekt, zwischen der Investmenterfahrung einer VC-Gesellschaft und ihrem Zugang zu externen Sektorexperten. Beide Rückkopplungseffekte können möglicherweise dazu führen, das VC-Gesellschaften ihre Investitionstätigkeit nicht oder nur sehr langsam auf einen neuen Technologiesektor ausweiten.
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