Die sogenannten Goldenen Zwanziger Jahre stellten eine bewegte Zeit in der deutschen Geschichte dar. Sie waren nicht nur politisch, sondern auch kulturell von großer Bedeutung. Besonders die Jahre 1924 bis 1929 gelten als Phase der kulturellen Blüte und damit zugleich als eine goldene Zeit für Literatur und Filme. Zweifellos war es eine Zeit des Aufschwungs, der Industrialisierung, des fortschrittlichen sowie futuristischen Denkens, von Demokratie, und Freiheit, aber ebenso eine der Inflation, der Krisen, der politischen Radikalisierung und des Niedergangs. Vor allem aber war es eine Zeit, mit der man bis heute eine atemlose Geschwindigkeit und Gefahr assoziiert. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass diese Geschwindigkeit durch die Art und Weise, wie literarische Texte damals und heute erzählt werden, spürbar wird. Schnelligkeit, Gefahr und viele andere Attribute sind zu Codes der Golden Twenties geworden. Welche Art und Weise des Erzählens in damaligen und heutigen Romanen sowie Erzählungen mit dieser Zeit verbunden werden, das ist Gegenstand dieser Arbeit. Welche Themen werden in den Werken ins Zentrum gerückt? Mit welchen narrativen Verfahren werden sie umgesetzt? Kurz gesagt: Wie kommt es dazu, dass man die 1920er Jahre automatisch mit bestimmten Vorstellungen verknüpft, und welche sind das? Meine Arbeit beschäftigt sich mit einer narratologischen und inhaltlichen Untersuchung der Werke der WR besonders mit dem Fokus auf das Erzähltempo.
Titelaufnahme
- TitelSchnell, wild und gefährlich : zur literarischen Codierung der Weimarer Republik im zeitlichen Vergleich / vorgelegt von Shipra Tholia aus Chirawa, Indien
- Verfasser
- Beteiligte
- Körperschaft
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (226 Blätter) : Illustrationen, Diagramme
- HochschulschriftBergische Universität Wuppertal, Dissertation, 2023
- AnmerkungTag der Verteidigung: 20.07.2023
- Verteidigung2023-07-20
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
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- Nachweis
- Archiv
- IIIF
The so-called Golden Twenties were an exciting time in German history. They were not only of great importance politically, but also culturally. The years 1924 to 1929 in particular are regarded as a period of cultural prosperity and thus also as a golden age for literature and film. It was undoubtedly a time of upswing, industrialization, progressive and futuristic thinking, democracy and freedom, but also one of inflation, crises, political radicalization and decline. Above all, however, it was a time that is still associated with breathless speed and danger today. This is not least due to the fact that this speed can be felt in the way literary texts are narrated then and now. Speed, danger and many other attributes have become codes of the Golden Twenties. The way in which narrative is associated with this period in novels and stories from that time and today is the subject of this study. Which themes are placed at the center of the works? Which narrative processes are used to realize them? In short, how is it that the 1920s are automatically associated with certain ideas, and what are they? My work deals with a narratological and content-related examination of the works of the WR, with a particular focus on the narrative tempo.
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