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- TitleVerlag J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) an Windelband, Tübingen, 16.5.1914, 2 S., Ts.-Durchschlag mit eigenhändigen Unterschriften, Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488 A 0362,3
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Verlag J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) an Windelband, Tübingen, 16.5.1914, 2 S., Ts.-Durchschlag mit eigenhändigen Unterschriften, Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488 A 0362,3
16. Mai 1914.
W.-wz. A. – – 14 . .[1] Herrn Geheimen Rat Professor Dr. W. Windelband, Heidelberg. Landfriedstrasse 14.
Hochverehrter Herr Geheimrat, da Herr Dr. Paul Siebeck gestern wiederum kurz verreisen musste, beantworte ich an seiner Stelle Ihren freundlichen Brief[2]. Die Leipziger Druckerei[3] hat die neue Auflage der „Praeludien“ mehr beschleunigt, als ihr vorgeschrieben war. Es ist aber auch durchaus nicht notwenig, dass Sie sich mit der Erledigung der Bogen an das Tempo der Druckerei halten. Ich möchte Sie vielmehr bitten, die Bogen in aller Ruhe und in dem Tempo zu erledigen, das Ihnen ohne Anstrengung möglich ist. Die Korrekturbogen wollen Sie freundlichst hierher zurückschicken. Auch bitte ich Sie höflichst, die neue Abhandlung[4] für Band II durch meine Hände gehen zu lassen.
Auf die Titelfrage der neuen Auflage[5] der „Praeludien“ zurückkommend teile ich Ihnen ergebenst mit, dass Herr Dr. Paul Siebeck sich für den Untertitel[6] „Aufsätze und Reden zur Philosophie und ihrer Geschichte“ entschieden hat. Ich hoffe Sie hiermit einverstanden.
Betreffs der russischen Uebersetzung der „Einleitung“ bemerkte ich mir, dass Sie mit der von mir verlangten Entschädigung von 3000 Mk. einverstanden sind. Wer der Uebersetzer sein wird, will ich sogleich erfragen. | Herr[a] Professor Cushman hat mir inzwischen geantwortet. Er gibt zu, dass Ihre Einleitung in Amerika gegen unrechtmässige Uebersetzungen geschützt ist und will versuchen, einen Verleger zu finden, der eine angemessene Entschädigung für das englische Uebersetzungsrecht zahlt. Ich habe ihm darauf geschrieben, dass es sich vielleicht empfehlen würde, den Verleger in England zu suchen, da die Engländer mehr daran gewöhnt sind, die Uebersetzungsrechte deutscher Originalwerke gegen Bezahlung zu erhalten. Als Höhe der Entschädigung brachte ich, vorbehaltlich Ihrer Zustimmung, 2000 Mk. für 2000 Exemplare in Vorschlag.
Dem Eintreffen des Antrags wegen einer italienischen Uebersetzung Ihrer „Einleitung“ sehe ich entgegen. Herr Dr. Paul Siebeck wird auch hierbei Ihre Interessen nach besten Kräften vertreten.
Im Namen des Herrn Dr. Paul Siebeck erlaube ich mir die besten Wünsche für Ihr Befinden anzufügen.
In grösster Verehrung Ihr aufrichtig ergebener
J. C. B. MOHR (Paul Siebeck) in TÜBINGEN i. V.[b] R. Wille, R. Pflug.[c]
Kommentar zum Textbefund
a↑erfragen. | Herr ] am Kopf der neuen S. Wiederholung der Adresse und Datierung unter Ergänzung der Ortsangabe TübingenKommentar der Herausgeber
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