26. Januar 1912.

W.-wz. A.[2] Herrn Geheimen Rat Professor Dr. W. Windelband Heidelberg. Landfriedstrasse 14.

Hochverehrter Herr Geheimrat, in Vertretung des Herrn Dr. Paul Siebeck, welcher sich auf einen Tag vom Geschäft zurückgezogen hat, bestätige ich Ihnen verbindlichst dankend den Empfang Ihres freundlichen Briefes vom 23.[3] und der zwei weiteren Hefte des Manuscriptes zur 6. Auflage Ihres Lehrbuches. Da nunmehr die Hälfte des Manuscriptes abgeliefert ist, habe ich auch die Hälfte des voraussichtlichen Honorars bei der Filiale der Rheinischen Creditbank in Freiburg der Heidelberger Filiale zu Ihren Gunsten überweisen lassen. Ich bitte Sie höflichst, die beiliegende Quittungskarte unterschrieben an mich zurückzuschicken, sobald Ihnen der Betrag gutgeschrieben ist.

Sollte der Druck der neuen Auflage des Lehrbuches je definitiv einer auswärtigen Druckerei übertragen werden müssen, so werde ich es nicht daran fehlen lassen, dass dieser Wechsel ohne Umstände für Sie vor sich geht. Bis jetzt ist es aber noch gar nicht sicher, dass der Druck auswärts erfolgen muss und ich bitte Sie deshalb höflichst, sich vorläufig ja nicht zu beunruhigen.

In grösster Verehrung Ihr aufrichtig ergebener

J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) p. pa.[4] Dr. O Siebeck i. V. R. Wille