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- TitlePaul Siebeck an Windelband, Heidelberg, 30.7.1905, Text nach einer Transkription von Klaus Christian Köhnke, Umfang und Besonderheiten nicht bekannt, Ts., Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488F
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- Physical LocationStaatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße
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Paul Siebeck an Windelband, Heidelberg, 30.7.1905, Text nach einer Transkription von Klaus Christian Köhnke[1], Umfang und Besonderheiten nicht bekannt, Ts., Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488F
Tübingen, 30. Juli 1905.
Sh. 3.[2] Herrn Geheimrat Professor Dr. W. Windelband in Heidelberg
Hochverehrter Herr Geheimrat, verzeihen Sie, bitte, dass ich schon wieder mit einer Anfrage zu Ihnen komme. Diesmal ist es der Assistent[3] Ihres Seminars, der mir zunächst eine kritische Darstellung des deutschen Studentenlebens[4] anbietet und für später seine Doktorarbeit[5] in Aussicht stellt. Darf ich Sie bitten, mir mit zwei Worten hierunter mitzuteilen, ob Sie Herrn Arnold Ruge im allgemeinen mir empfehlen können?
Mit verbindlichstem Dank im voraus und besten Empfehlungen bleibe ich in aufrichtiger Ergebenheit Ihr
P. Siebeck.
Kommentar der Herausgeber
1↑Transkription von Klaus Christian Köhnke ] Kollation derzeit nicht möglich. Der Transkription liegt die Datei Manuskript: Windelband Briefe | herauszugeben von K. C. Köhnke | Ausdruck vom 1.3.2012 zugrunde, die den Herausgebern zur Verfügung steht. Ein Ausdruck dieser Datei befindet sich in öffentlichem Besitz (Universität Leipzig, Nachlass Klaus Christian Köhnke NL 330/3/1/2). Die Signatur des Originals ist mit Stichtag 14.5.2018 noch nicht bekannt. Laut telefonischer Auskunft von Roland Klein, Referat für Nachlässe und Autographen der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz vom 21.11. und 2.12.2016 ist die Erfassung des Nachlasses 488 (Verlagsarchiv Mohr-Siebeck) noch nicht abgeschlossen.3↑Assistent ] die Bezeichnung Assistent ist offenbar schon seit mindestens 1905 von Ruge geführt worden, wie aus dem Briefwechsel zwischen Siebeck und Windelband hervorgeht. Eine Legitimation dazu lag aber offensichtlich noch nicht vor. Vielmehr konnte Ruge sich allenfalls als Senior bezeichnen, d. h. als studentischen Seminarmitarbeiter (in höherem Semester), dem dafür eine kleine Aufwandsentschädigung zustand (vgl. Köhnke: Sinn für Institutionen. Mitteilungen aus Wilhelm Windelbands Heidelberger Zeit (1902–1915). In: Hubert Treiber, Karol Sauerland (Hg.): Heidelberg im Schnittpunkt intellektueller Kreise. Opladen 1995, S. 66).4↑Darstellung des deutschen Studentenlebens ] vgl. Arnold Ruge: Kritische Betrachtung und Darstellung des Deutschen Studentenlebens in seinen Grundzügen. Tübingen: J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) 1906.5↑Doktorarbeit ] vgl. Ruge: Die transzendentale Freiheit bei Kant. Promotionsschrift Heidelberg 1908 (Promotion 1906). Im Buchhandel u. d. T.: Das Freiheitsproblem bei Kant. Versuch, ein Kernproblem der gesamten Philosophie aus den Prinzipien der Kantischen Lehre zu begreifen. Leipzig: Eckardt 1908.▲