Bibliographic Metadata
- TitleWindelband an Paul Siebeck, Straßburg, 6.9.1902, Text nach einer Transkription von Klaus Christian Köhnke, Umfang und Besonderheiten nicht bekannt, Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488
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- Physical LocationStaatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße
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Windelband an Paul Siebeck, Straßburg, 6.9.1902, Text nach einer Transkription von Klaus Christian Köhnke[1], Umfang und Besonderheiten nicht bekannt, Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488
Strassburg i/Els. 6.9.02
Hochgeehrter Herr Doctor,
In der Anlage beehre ich mich, Ihnen den einen der beiden mir freundlichst zugesandten „Nachträge“ zu dem Verlagsvertrage[2] über meine Präludien mit meiner Unterschrift zurückzusenden.
Die „Skizze zur Religionsphilosophie“[3] werde ich in den nächsten Tagen abschicken und, wenn Sie nichts Gegenteiliges bestimmen, sofort (ich hoffe am Montag) an die Druckerei in Freiburg schicken, deren Vertreter mich dort gestern aufsuchte, um über die Orthographie des Neudrucks[4] Verabredung zu treffen: ich habe denn heute auch schon eben den ersten Correkturbogen erhalten und hoffe, daß die Sache flott weitergehen wird.
Angesichts der Reisen, die ich eben gemacht und die ich vielleicht noch vor mir habe, wenn mit der nächsten Woche, wie ich annehmen darf, die Heidelberger Angelegenheit[5] in das entscheidende Stadium tritt, wäre ich Ihnen verbunden, wenn Sie mir sogleich die Hälfte des Honorars für die zweite Auflage der Praeludien zugehen lassen wollten.
In vorzüglicher Hochachtung mit bestem Gruß ganz ergebenst der Ihrige
Windelband
Kommentar der Herausgeber
1↑Transkription von Klaus Christian Köhnke ] Kollation derzeit nicht möglich. Der Transkription liegt die Datei Manuskript: Windelband Briefe | herauszugeben von K. C. Köhnke | Ausdruck vom 1.3.2012 zugrunde, die den Herausgebern zur Verfügung steht. Ein Ausdruck dieser Datei befindet sich in öffentlichem Besitz (Universität Leipzig, Nachlass Klaus Christian Köhnke NL 330/3/1/2). Die Signatur des Originals ist mit Stichtag 14.5.2018 noch nicht bekannt. Laut telefonischer Auskunft von Roland Klein, Referat für Nachlässe und Autographen der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz vom 21.11. und 2.12.2016 ist die Erfassung des Nachlasses 488 (Verlagsarchiv Mohr-Siebeck) noch nicht abgeschlossen.2↑„Nachträge“ zu dem Verlagsvertrage ] vgl. den Nachtrag zum Verlagsvertrag zur 2. Aufl. der Präludien vom 6.9.1902, Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, NL 488 B 1, 6, M. 1: Vor Druckbeginn der zweiten Auflage der „Präludien” sind die Contrahenten dahin übereingekommen, dass in das Buch ein weiterer Vortrag und ein weiterer Aufsatz aufgenommen wird, für die zweite Auflage das Honorar auf 1200 M, mit Worten eintausendzweihundert Mark fixirt und die Auflage auf 1200 Exemplare erhöht wird, bei der zweiten Auflage die bis zur Ankündigung derselben unverkauft gebliebenen 50 Exemplare der 1. Auflage honorarfrei übergedruckt werden, der Herr Verfasser bei der zweiten Auflage 25 Freiexemplare erhält, die ebenso wie 25 zu Rezensionszwecken bestimmte Exemplare ausserhalb der Auflage gedruckt werden, der Herr Verfasser mit der Ablieferung des Manuscriptes über das Honorar ganz oder in beliebigen Teilbeträgen verfügen kann, auch bei einer event. dritten Auflage, für welche im übrigen die Rückkehr zu den Bestimmungen des Verlags-Vertrages vorbehalten bleibt, die Frei- und Rezensionsexemplare ausserhalb der Auflage gedruckt werden.3↑„Skizze zur Religionsphilosophie“ ] Windelband: Das Heilige (Skizze zur Religionsphilosophie), seit der 2. Aufl. 1903 in: Präludien.4↑Orthographie des Neudrucks ] die 2., vermehrte Aufl. von Windelbands Präludien, Tübingen/Leipzig: J. C. B. Mohr (Paul Siebek) 1903, teilt im Vorwort mit: enthält die zehn Stücke der ersten in wesentlich unveränderter, nur hie und da stilistisch gefeilter Gestalt. Die Orthographie ist an die amtlichen Regeln angeglichen. Die Regeln für die deutsche Rechtschreibung der 2. Orthographischen Konferenz von 1901 wurden per Erlaß zum 1.1.1903 in den Behörden des Deutschen Reiches verbindlich vorgeschrieben; in den Schulen zum 1.4.1903 (Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis. Hg. im Auftrage des Königlichen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Berlin: Weidmannsche Buchhandlung 1902), vgl. Windelband an Verlag Breitkopf & Härtel vom 1.4.1903.▲