Bibliographic Metadata
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- TitleWindelband an Louis Engelbrecht, Straßburg, vor 15.8.1901, 1 S., hektographierter Vordruck nach einer hs. Vorlage (dt. Schrift), Postkarte an: Herrn Rechtsanwalt und Notar | Louis Engelbrecht | Braunschweig | Wolfenbüttlerstraße 56., mit Poststempel: STRASSBURG | … 01 … | * (ELS.) 1p (Textverluste durch schwache Aufprägung), Stadtarchiv Braunschweig, Autographensammlung H III 10: 122a, II
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- Physical LocationStadtarchiv Braunschweig
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Abstract
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Windelband an Louis Engelbrecht, Straßburg, vor 15.8.1901, 1 S., hektographierter Vordruck nach einer hs. Vorlage (dt. Schrift), Postkarte an: Herrn Rechtsanwalt und Notar | Louis Engelbrecht | Braunschweig | Wolfenbüttlerstraße 56., mit Poststempel: STRASSBURG | … 01 … | * (ELS.) 1p (Textverluste durch schwache Aufprägung), Stadtarchiv Braunschweig, Autographensammlung H III 10: 122a, II
Hierdurch[a] erkläre ich mich damit einverstanden, daß mein Name dem für die R. F.[1] entworfenen Aufrufe[2] beigefügt werde.
Wilhelm Windelband[b]
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
1↑R. F. ] Raabe-Feier. Die Auflösung des Kürzels ergibt sich aus dem Text des Aufrufes, vgl. die folgende Anm. Zur Beziehung zu Windelband vgl. Wilhelm Raabe an Bertha Raabe, Freiburg i. Br., 17.9.1880: Ich lerne eine Menge angenehmer Leute kennen. […] Gestern war ein Professor Jürgensen aus Tübingen zum Besuch da, mit welchem und den hiesigen Professoren Windelband und Maaß wir spazieren gingen, um den Abend in einem Kaffeehause Grog zu trinken (Wilhelm Raabe: Briefe. Göttingen 1975 (Wilhelm Raabe: Sämtliche Werke. Ergänzungs-Bd. 2), S. 214).2↑Aufrufe ] vgl. Aufruf zur Veranstaltung einer Wilhelm-Raabe-Gesamtausgabe mit 108 Unterzeichnern. Drucksache mit Schmucktitel und Schlußvignette. o. O. [Braunschweig], vor 15.8.1901. 3 S. Schmucktitel: Stadtansicht Braunschweigs als zeichnerische Rekonstruktion des mittelalterlichen Stadtbildes mit Blick von Südost auf Aegidienkirche im Vordergrund und St. Martini im Hintergrund. Große ornamentale Initiale A (Lombardische Majuskel). Schlußvignette: Putto mit Buch vor Rankenwerk. Text: Am 8. September dieses Jahres vollendet, so Gott will, Wilhelm Raabe zu Braunschweig sein siebzigstes Lebensjahr. | Seit beinahe einem halben Jahrhundert haben sich Tausende und Abertausende an der Gemüthstiefe und an dem Gedankenreichthume der Dichtungen Raabes erfreut und erbaut; doch wie er selbst alle Zeit still seines Weges gegangen ist, so haben ihm auch seine Leser bisher nur in der Stille danken können. Um so näher liegt es, daß jetzt, da seines Lebens Feierabend naht, Alle, die aus dem köstlichen Borne seine Humors so oft Erquickung und neuen Lebensmuth geschöpft haben, sich einmüthig in dem Gedanken zusammenfinden, dem Dichter auch vor der Welt ihren Dank darzubringen. | Für eine solche Ehrung glauben die Unterzeichneten eine Form gefunden zu haben, die der Persönlichkeit des Dichters und den Wünschen seiner Verehrer gleicherweise entsprechen würde. | Es ist ein oft beklagter Mangel, daß es noch immer an einer Gesammtausgabe der Werke Raabes fehlt, sodaß es wohl nur Wenigen vergönnt ist, sie alle zu besitzen. Einer solchen Gesammtausgabe stand und steht das Hinderniß entgegen, daß die Verlagsrechte auf Raabes Schriften nicht in einer Hand vereinigt sind. Durch Beseitigung dieses Hindernisses einer Gesammtausgabe die Wege zu ebnen und dem Dichter an seinem siebzigsten Geburtstage das Verfügungsrecht darüber in die Hand zu legen, ist der Plan, zu dessen Verwirklichung sich die Unterzeichneten zusammengefunden haben. | Sie wenden sich hiermit an Alle, die Wilhelm Raabe kennen und lieben, mit der Aufforderung, die zu dem bezeichneten Zwecke erforderlichen Mittel selbst und durch Verbreitung diese Aufrufes in Ihren Kreisen aufbringen zu lassen. | Für den Fall, daß sich die Verhandlungen mit den betheiligten Verlegern zerschlagen sollte, erbitten sich die Unterzeichneten die Befugniß, den Ertrag der Sammlung zur Ehrung des Dichters auch in einer andern, seiner würdigen Form zu verwenden. (Es folgen die Namen von 105 Unterzeichnern, darunter: Professor Dr. R. Eucken, Jena; Hans Hoffmann, Wernigerode; Professor Dr. Wilhelm Windelband, Straßburg; Professor Dr. Theobald Ziegler). Zur Entgegennahme von Beiträgen haben sich bereits erklärt: | Herr Geheime Commerzienrath von Hansemann, Discontogesellschaft, Berlin, | Herr Sigmund Schott, Deutsche Effecten- und Wechselbank, Frankfurt a. M. | Herr Bankdirector Paul Walter, Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank, Braunschweig. | Mittheilungen jeder Art und Anmeldungen zu der Feier in der Stadt Braunschweig am 8. September 1901: | Festversammlung Morgens 11½ Uhr, | Festessen Nachmittags 4 Uhr, | werden – letztere bis zum 15. August, – zu Händen des Rechtsanwalts und Notars Louis Engelbrecht in Braunschweig erbeten (Stadtarchiv Braunschweig, H III 10: 122a, I). Der Aufruf wurde auch in Zeitschriften verbreitet, z. B. – ohne die Namensliste – in: Zeitschrift für den deutschen Unterricht 15 (1901), S. 540–541 (mit dem redaktionellen Zusatz: Unsere Zeitschrift, die wiederholt für Wilhelm Raabes Dichtungen eingetreten ist, bittet dringend, diesem Aufrufe recht reichlich Folge zu leisten).▲
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