Bibliographic Metadata
- TitleWindelband an Georg Jellinek, Straßburg, 4.2.1894, 2 S., hs. (dt. Schrift), Bundesarchiv Koblenz, Nachlass Georg Jellinek, N 1136/32
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- Physical LocationBundesarchiv Koblenz
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Windelband an Georg Jellinek, Straßburg, 4.2.1894, 2 S., hs. (dt. Schrift), Bundesarchiv Koblenz, Nachlass Georg Jellinek, N 1136/32
Strassburg iE. 4.2.94
Lieber Freund,
Ich danke Dir herzlich! Das war eine Krönung der freudigen Stimmung in meiner Familie, als Dein Glückwunsch[1] – der erste auswärtige – einlief! Es war zu spät, ihn telegraphisch zu beantworten. ich danke Dir dafür ebenso wie Knapp[2], den ich für den liebenswürdigen telegraphischen Verräther[3] halte, obwohl ich ihn heut früh vergebens aufgesucht habe, um diese Annahme zu verifiziren.
Wer ist bei Euch Rector[4]? Ich freue mich jetzt schon auf die für mich ja nun diesmal obligatorische Zusammen|kunft in Baden[5]. Noch mehr aber auf eine andre, sehr erwünschte, freiwillige und private[6]: die m[it] Dir und unsern Frauen! Das muß nun bald bewerkstelligt werden. Inzwischen grüßt Dich meine Frau herzlichst, mit unsern beiden Empfehlungen an Deine verehrte Gattin.
In herzlicher Dankbarkeit Dein
Windelband
Kommentar der Herausgeber
1↑Glückwunsch ] zur Wahl zum Rektor der Universität Straßburg, vgl. Jahresbericht erstattet von dem Prorector G. Schwalbe. In: Das Stiftungsfest der Kaiser-Wilhelms-Universität Strassburg am 1. Mai 1894. Strassburg: Universitätsbuchdruckerei J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel) 1894, S. 3–13, hier S. 13: Am 3. Februar dieses Jahres erwählte das akademische Plenum zum Rektor für das neue Amtsjahr den ordentlichen Professor der philosophischen Fakultät, Herrn Dr. Wilhelm Windelband. Derselbe hat, nachdem diese Wahl am 26. Februar die allerhöchste Bestätigung erhalten hatte, sein Amt am 1. April angetreten. Meldung der Wahl in Hochschul-Nachrichten (Paul von Salvisberg), Nr. 41 vom Februar 1894, S. 55.4↑bei Euch Rector ] Jellinek war seit 1890 o. Prof. an der Universität Heidelberg, Rektor zum Zeitpunkt der Abfassung des Schreibens war Wilhelm Erb, gefolgt von Erwin Rohde.▲