Bibliographic Metadata
- TitleVaihinger an Elisabeth Förster-Nietzsche, Halle, 23.11.1916, abgedruckt bei Sandro Barbera: „Eine schreckliche Prophezeiung Nietzsches“. Nationalismus und Antisemitismus im Briefwechsel zwischen Elisabeth Förster-Nietzsche und Hans Vaihinger. In: Ders., Paolo d’Iorio, Justus H. Ulbricht (Hg.): Friedrich Nietzsche. Rezeption und Kultus. Redaktion Maria R. Ragazzo. Pisa: Edizioni ETS 2004 (nietzscheana Bd. 1), S. 280–282.
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- Place and Date of Creation
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- Physical LocationSandro Barbera: „Eine schreckliche Prophezeiung Nietzsches“. Nationalismus und Antisemitismus im Briefwechsel zwischen Elisabeth Förster-Nietzsche und Hans Vaihinger. In: Ders., Paolo d’Iorio, Justus H. Ulbricht (Hg.): Friedrich Nietzsche. Rezeption und Kultus. Redaktion Maria R. Ragazzo. Pisa: Edizioni ETS 2004 (nietzscheana Bd. 1), S. 280–282.
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Vaihinger an Elisabeth Förster-Nietzsche, Halle, 23.11.1916, abgedruckt bei Sandro Barbera: „Eine schreckliche Prophezeiung Nietzsches“. Nationalismus und Antisemitismus im Briefwechsel zwischen Elisabeth Förster-Nietzsche und Hans Vaihinger. In: Ders., Paolo d’Iorio, Justus H. Ulbricht (Hg.): Friedrich Nietzsche. Rezeption und Kultus. Redaktion Maria R. Ragazzo. Pisa: Edizioni ETS 2004 (nietzscheana Bd. 1), S. 280–282.
▲Regest: dankt für die Kopie eines Schreibens von Förster-Nietzsche an Lenore Ripke-Kühn (womöglich eines der bei Barbera S. 271–275 abgedruckten, v. a. kommt dasjenige vom 27.5.1916 in Frage), sendet diese Kopie zurück und warnt davor, dass dieses Schreiben in die falschen Hände geraten könnte: „Sie erzählten mir in Weimar selbst, dass Juden die ersten gewesen seien, welche auf N[ietzsche] aufmerksam gemacht haben […]. Wenn nun solche diesen scharfen Brief in die Hände bekommen, werden sie doch wohl gekränkt sein und klagen, dass man ihnen und ihrem unglücklichen aber begabten Volke doch gar oft nicht ganz gerecht wird. Natürlich ist man berechtigt und verpflichtet, so manches Störende und Widerwärtige an den Juden zu tadeln, aber man muss doch auch das Gute und die Guten unter ihnen anerkennen. […] dagegen möchte ich schwere Bedenken äussern, die Kriegsaufsätze in einer eigenen Sammlung Nietzsche und der Krieg zu vereinigen. […] es könnte doch sein, dass im neutralen und im feindlichen Ausland dadurch die dort herrschende irrige Meinung bestärkt würde, die Nietzsche-Philosophie sei eine heimliche Mitursache des Weltkrieges. Die schöne internationale Stellung des Nietzsche-Archivs könnte möglicherweise dadurch beschädigt werden“ (Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, GSA 72/5590).