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- TitleVaihinger an Wilhelm Ostwald, Halle, 12.1.1914, 3 S., hs. (andere Hd., mit eU), Briefkopf GEH. REG.-RAT | PROF. DR. H. VAIHINGER. | Halle a. S., d. … 19 | Reichardtstr. 15., 2 Beilagen (Ts., 2. u. 3 S.), Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, NL Ostwald, Nr. 3087
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- Physical LocationBerlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, NL Ostwald, Nr. 3087
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Vaihinger an Wilhelm Ostwald, Halle, 12.1.1914, 3 S., hs. (andere Hd., mit eU), Briefkopf GEH. REG.-RAT | PROF. DR. H. VAIHINGER. | Halle a. S., d. … 19 | Reichardtstr. 15., 2 Beilagen (Ts., 2. u. 3 S.), Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, NL Ostwald, Nr. 3087
12. Jan[uar] 1914
Hochverehrter Herr Kollege!
Heute komme ich mit einer Bitte an Sie, von der ich freilich nicht weiß, ob Sie sie erfüllen können, da ich nicht weiß, wie Sie zu der Sache selbst stehen.
Ich bin aus dem Kreise der Freunde des Nietzsche-Archivs und der Verehrer der Frau Dr. Elisabeth Foerster-Nietzsche gebeten worden, den Antrag auf Erteilung des Literaturpreises der Nobel-Stiftung[1] an Frau Dr. Foerster-Nietzsche zu stellen. Ich möchte mich dieser Bitte nicht entziehen und werde den Antrag noch in diesem Monat stellen. Trotz mancher Bedenken glaube ich doch, daß die Erteilung des Literaturpreises an Frau Dr. Foerster-Nietzsche gerechtfertigt wäre. Freilich ist zu erwarten und auch zu wünschen, daß der Literaturpreis in diesem Jahre an Rosegger[2] gegeben wird. Das wäre durchaus gerecht und billig, daß dieser Mann, der so überaus große Verdienste hat, den Preis erhalten würde. Indessen ist es eine Erfahrung, daß es notwendig ist, den Antrag auf Erteilung des Nobel-Preises | mehrfach zu stellen[3], um Hoffnung auf Erfüllung zu haben. Und so möchten die Verehrer der Frau Dr. Foerster-Nietzsche diesen Antrag schon in diesem Jahr stellen, um dadurch zu erreichen, daß der Antrag im nächsten Jahr oder im Laufe der nächsten Jahre Erfüllung findet.
Ich lege Ihnen eine Abschrift des Antrages bei, aus welchem die sachliche Begründung erhellt. Es kommt dazu aber noch eine rein persönliche Begründung, welche darin liegt, daß das Nietzsche-Archiv und dessen Stifterin Frau Dr. Foerster-Nietzsche in finanzieller Bedrängnis sind, so daß ohne eine starke Hilfe dem Nietzsche-Archiv eine Katastrophe droht. Das wäre überaus bedauerlich, da das Nietzsche-Haus im deutschen Geistesleben eine überaus große Rolle spielt, und da alle freien Geister in Deutschland und im Ausland ihren Blick auf dieses Haus richten, in welchem einer der freiesten Geister der Welt gelebt hat, und in welchem heute noch seine ihm geistesverwandte Schwester in seinem Sinne wirkt, so daß dieses Haus und seine Inhaberin einen geistigen Mittelpunkt der Freiheit darstellt. |
Für den Antrag wäre es nun von sehr großem Werte, wenn Sie, der Sie selbst Nobelpreisträger[4] sind, und der Sie selbst in dem geistigen Leben Deutschlands eine so überaus große Rolle spielen, diesen Antrag unterstützen würden, und wenn Sie es gestatten würden, daß wir auch Ihren Namen unter den nach Stockholm zu schickenden Antrag setzen.
Sollten Sie damit einverstanden sein, so möchte ich Sie bitten, mich mit ein paar Zeilen[5] darüber zu verständigen. Wenn auch manches von der durch Nietzsche hervorgerufenen Bewegung Mißfallen erregen mag, so ist das ganze doch ein so wichtiges Element in dem europäischen Geistesleben und ein so befreiender Faktor, daß es sehr zu beklagen wäre, wenn diese Bewegung eine Schädigung erleiden würde; und so möchte ich glauben, daß auch Sie sich trotz prinzipieller Differenzen dem Antrag anschließen.
Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ganz ergebener
H. Vaihinger |
Hochverehrter Herr Kollege![a]
Anbei gestatte ich mir, Ihnen einen Antrag auf Verleihung des Nobelpreises an Frau Elisabeth Förster-Nietzsche in Weimar zu übersenden. Der Plan ist aus dem Kreise der Freunde von Frau Förster-Nietzsche hervorgegangen und mir mit der Bitte unterbreitet worden, die Vermittlung dafür zu übernehmen. In dem Schreiben ist die sachliche Begründung des Antrags enthalten. Es seien diesen Ausführungen nur noch einige Worte darüber hinzugefügt, warum man Frau Förster-Nietzsche jetzt eine materielle Hülfe[b] für das von ihr begründete Archiv zuzuwenden versuchen muss.
Frau Förster-Nietzsche hat ihr Privatvermögen sowie den grössten Teil des Honorars[6] für Nietzsches Werke zum Ankauf der Handschriften und Briefe, zur Einrichtung des Archivs und zur Bezahlung der Herausgeber verwandt. Auf dem Haus und Grundstück ruhen erhebliche Lasten, und Frau Förster-Nietzsche hat auch persönlich um der fürs Archiv notwendigen Ausgaben willen Verpflichtungen auf sich nehmen müssen. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Werke lassen gegen früher nach, in 12 Jahren werden sie gemäss der Fassung der Kontrakte gänzlich aufhören.
Nun haben zwar ein Bankier aus Stockholm und seine Gattin, Herr Ernest und Frau Signe Thiel[7] dem Archiv testamentarisch 300 000 Mk. vermacht. Da aber er und seine Gattin noch verhältnismässig junge Leute sind, ist vorläufig noch gar nicht abzusehen, wann diese Summe dem Archiv zufallen wird. So tritt al|ler[c] Wahrscheinlichkeit nach für das Archiv bald eine wirkliche Notlage ein, ja es droht ihm eine Katastrophe. Das wäre um der wissenschaftlichen Aufgaben willen, die dort noch der Lösung harren, ungemein zu bedauern.
Um die Ausgaben des Archivs soviel als möglich einzuschränken, hat sich Frau Förster-Nietzsche in diesem Winter aus dem Archiv in die Einsamkeit zurückgezogen. Auch das ist im Interesse der Sache sehr zu bedauern. Denn das Nietzsche-Archiv stellt mit seiner Begründerin an der Spitze einen höchst wertvollen Mittelpunkt des geistigen und künstlerischen Lebens in Deutschland sowohl wie im Ausland dar; hier werden zwischen Gelehrten, Künstlern, Schriftstellern usw. Beziehungen angeknüpft, die bleibende Bedeutung gewinnen. Die Veranstaltungen des Nietzsche-Archivs[d] haben daher den Charakter von wirklichen Kulturförderungen. Ihr Wegfall würde einen Verlust für das gesamte geistige und künstlerische Leben bedeuten.
Wenn Sie also, hochverehrter Herr Kollege, den Plan der Freunde von Frau Förster-Nietzsche und dem Nietzsche-Archiv, den Nobelpreis für sie zu beantragen, billigen und freundlich unterstützen wollen, bitte ich um kurze Mitteilung, ob Ihr Name unter das Antragsschreiben gesetzt werden[e] darf. Da der Antrag bis Ende Januar in Stockholm gestellt sein muss, darf ich wohl um möglichste Beschleunigung Ihrer gütigen Antwort bitten.
In kollegialer Verehrung
Ihr ganz ergebenster[f]
Anlage! |
Man[g] mag über die Gedankenwelt Friedrich Nietzsches denken, wie man will, selbst bei gegensätzlicher Stellungnahme wird man zugeben müssen, dass seine Werke den allergrössten Einfluss auf unsre Geisteskultur ausüben, nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen civilisierten Welt. Gelehrte, Schriftsteller, Dichter, Musiker, bildende Künstler usw. schöpfen fortwährend die wertvollsten Anregungen aus Nietzsches Schriften. Diese Einwirkung wäre in der Tiefe und in dem Umfang, in dem sie stattfindet, nicht möglich ohne die überaus dankenswerte Tätigkeit von Nietzsches Schwester Frau Elisabeth Förster-Nietzsche in Weimar. Sie hat es sich als Lebensaufgabe gesetzt, für die Wirkungsmöglichkeit von ihres Bruders Werk mit allen Kräften zu arbeiten.
Dieses Lebenswerk von Frau Förster-Nietzsche hat in jüngster Zeit mit der Veröffentlichung der zweibändigen Biografie Nietzsches ihren Abschluss erreicht. Der erste Band davon erschien 1912 unter dem Titel „der junge Nietzsche“, der zweite soeben unter dem Titel „der einsame Nietzsche“. Das Werk bedeutet die reifste Frucht der jahrelangen literarischen Tätigkeit von Frau Förster-Nietzsche. Alles, was Nietzsches Schwester von frühester Jugend an an Dokumenten, eigenen Erinnerungen, Mitteilungen Anderer über das Leben, den Entwicklungsgang ihres Bruders und die Entstehung seiner Werke gesammelt hat, ist diesem neusten Werk zu Gute gekommen. Daher sind auch die öffentlichen wie privaten Stimmen darin einig, dass es in der Einheitlichkeit seiner Grundstimmung, mit der Fülle interessanter Mitteilungen, in der psychologischen Feinheit der Skizzierung von Entwicklungsvorgängen, Beeinflussungen, Erlebnissen, in der Anschaulichkeit der Schilderung von Zeitströmungen ein Werk | darstellt[h], das zu den wertvollsten Leistungen auf literarischem Gebiet gehört. Ja dieses Werk ist geradezu ein literarisches Kunstwerk, eine künstlerische Tat. Denn die Darstellung zeigt überall jene künstlerische Reife, die unwillkürlich die einzig mögliche, die vollkommenste[i] Form für den Inhalt findet. In den einzelnen Abschnitten sowohl wie als Gesamteinheit erzielen daher diese Bände eine nachhaltige literarisch-künstlerische Wirkung.
Nicht minder gross als das[j] literarisch-künstlerische Verdienst von Frau Förster-Nietzsche ist das um die Ausgabe der Werke des Philosophen. Auch hier kann die Aufgabe jetzt als glücklich gelöst bezeichnet werden: die Gesamtausgabe der Werke Nietzsches liegt nunmehr abgeschlossen in 19 Bänden vor (8 Bände von ihm selbst veröffentlichter Werke, 3 Bände Nachlass, 3 Bände Philologica[k]). 20 Jahre lang hat sich Frau Förster-Nietzsche mit unbeirrbarer Energie und mit sehr bedeutendem Kostenaufwand um die Herstellung einer wissenschaftlich einwandfreien Ausgabe gemüht. Wie klar ihr Blick für die wissenschaftliche Bedeutung dieser Aufgabe war, bewies sie dadurch, dass sie ohne Zögern 6000 Bände wieder einstampfen liess[8], als sie erkannte, dass die Arbeit eines Herausgebers den strengsten Anforderungen der Wissenschaft nicht würde genügen können. Dadurch ist aber nun auch eine Edition zustande gekommen, die jeder ernsten Kritik wird standhalten können.
Frau Förster-Nietzsche hat dann noch eine chronologisch geordnete Ausgabe in 11 Bänden veröffentlicht (sogenannte Taschenausgabe), die im letzten Jahr (1913) mit der Herausgabe von Band XI gleichfalls zum Abschluss gekommen ist. Auch die von Frau Förster-Nietzsche geleitete Veröffentlichung der gesammelten Briefe Nietz|sches[l] nähert sich ihrem Abschluss. Zu den 3 bisher erschienenen Bänden wird noch im Laufe des Jahres 1914 der den Briefwechsel zwischen Nietzsche u. Professor Overbeck enthaltende Band treten.
Endlich hat Frau Förster-Nietzsche mit der Begründung des Nietzsche-Archivs in Weimar ein Institut geschaffen, dessen grosse Bedeutung für die Literatur und Wissenschaft nicht bezweifelt werden kann. Im Archiv sind möglichst vollständig die Handschriften und Briefe Nietzsches, seine Bibliothek, die Erstausgaben seiner Werke sowie alle späteren Drucke, die Bücher, Zeitschriften- und Zeitungs-Aufsätze des In- und Auslandes über ihn, die wertvollsten ihn darstellenden Kunstwerke vereinigt. Auf diese Weise ist mit dem Archiv für alle Zukunft ein Zentralpunkt für literarische und wissenschaftliche Arbeiten an Nietzsches Handschriften oder Studien über ihn geschaffen worden.
So stellt sich das Lebenswerk von Frau Förster-Nietzsche als eine den idealsten Zwecken[9] dienende und für unsere Kultur hoch bedeutsame Leistung dar. Es hat mit der zweibändigen Biografie Nietzsches „Der junge Nietzsche“ und „Der einsame Nietzsche“ seine reifste Frucht gezeitigt, ein Werk von grosser literarisch-künstlerischer Bedeutung.
Aus diesen Gründen stellen die Unterzeichneten den Antrag, Frau Elisabeth Förster-Nietzsche in Weimar den Nobelpreis für Literatur verleihen zu wollen.
Kommentar zum Textbefund
a↑Hochverehrter Herr Kollege! ] am Kopf der S. von Vaihingers Hd. mit schwarzer Tinte: Private Begründung des Antrags, nur für die Unterzeichner persönlich bestimmt.g↑Man ] am Kopf der S. von Vaihingers Hd. mit schwarzer Tinte: Abschrift des officiellen Antrages, welcher nach Stockholm gesendet werden soll.Kommentar der Herausgeber
1↑Antrag auf Erteilung des Literaturpreises der Nobel-Stiftung ] vgl. Henrik Sederholm an Vaihinger vom 27.1.1914. 1914 wurde der Nobelpreis für Literatur nicht verliehen; 1915 hieß der Preisträger Romain Rolland (https://www.nobelprize.org/prizes/lists/all-nobel-prizes-in-literature/ (17.9.2024)).3↑mehrfach zu stellen ] vgl. für Vaihingers Engagements (für Elisabeth Förster-Nietzsche: 1908, 1916, 1917 und 1923; 1923 zusätzlich für Paul Ernst): https://www.nobelprize.org/nomination/archive/show_people.php?id=9486 (8.7.2022); dort auch Übersichten über die jeweilige Konkurrenz: https://www.nobelprize.org/nomination/archive/ (17.9.2024).6↑ihr Privatvermögen sowie den grössten Teil des Honorars ] vgl. Elisabeth Förster-Nietzsche an Vaihinger vom 11.1.19137↑Herr Ernest und Frau Signe Thiel ] vgl. Elisabeth Foerster-Nietzsche: Die Nietzsche Stiftung. In: Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, Nr. 638 vom 16.12.1907, Abend-Ausgabe, S. [1–2] (online via https://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/ (17.9.2024)): Die ersten energischen Schritte, um das Nietzsche-Archiv in jeder Hinsicht auf eigene Füße zu stellen (auch unabhängig von den Honorareingängen) taten in diesem Frühjahr die hochverehrten Freunde des Archivs, die Universitätsprofessoren Geheimrat Max Heinze in Leipzig, Geheimrat Alois Riehl in Berlin und Geheimrat Hans Vaihinger in Halle. Wenn ihnen dies auch bis jetzt in der von ihnen gewünschten Richtung noch nicht gelungen ist, so waren doch ihre Auseinandersetzungen über die Wichtigkeit der Erhaltung des Archivs und ihr gütiges und kraftvolles Eintreten die Veranlassung, um teure Freunde, das ausgezeichnete schwedische Ehepaar: Herrn Ernest und Frau Signe Thiel, aufmerksam zu machen, wie wichtig es sei, das Nietzsche-Archiv durch größere Geldmittel für alle Zeiten – auch für die, wo es keine Honorare mehr gibt – sicherzustellen. […] Er und seine Gemahlin haben nun für die Zukunft des Nietzsche-Archivs ein großes Kapital gestiftet, dessen Zinsen von einem bestimmten Zeitpunkt an dem Archiv zur Verfügung stehen, und in später Zeit das Kapital selbst; sowie den Bericht in: Das litterarische Echo 10 (1908), Heft 19 vom 1.7.1908: Das Nietzsche-Archiv in Weimar ist von der Gründerin und bisherigen Leiterin des Instituts, Frau Elisabeth Förster-Nietzsche, im Anschluß an die vom schwedischen Kunstfreunde Ernest Thiel in Stockholm testamentarisch verfügte Zuwendung von 300 000 Mk. in eine Stiftung umgewandelt worden, die den Namen „Nietzsche-Archiv“ führt und nach dem Wortlaute der Stiftungsurkunde ausschließlich wissenschaftlichen und gemeinnützigen Zwecken dienen soll. Mit diesem, unterm 23. Mai von der weimarischen Staatsregierung genehmigten Akt legt Frau Förster-Nietzsche die Verwaltung und Leitung des Archivs in die Hände eines Vorstandes von mindestens sieben Mitgliedern, von denen vorläufig durch die Stifterin Geheimrat Professor Dr. Max Heinze-Leipzig, Geheimrat Professor Dr. Max [!] Vaihinger-Halle und Oberbürgermeister Dr. Oehler-Krefeld, ein Vetter Nietzsches, ernannt sind. Peter Gast bleibt als Herausgeber beim Nietzsche-Archiv (zitiert nach: Richard Frank Krummel: Nietzsche und der deutsche Geist Bd. II. Ausbreitung und Wirkung des Nietzscheschen Werkes im deutschen Sprachraum vom Todesjahr bis zum Ende des Weltkrieges. Ein Schrifttumsverzeichnis der Jahre 1901–1918. Berlin/New York: de Gruyter 1983 [Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung Bd. 9], S. 336). Vgl. ferner: Adalbert Oehler: Nietzsches Werke und das Nietzsche-Archiv. Leipzig: Kröner 1910. Vorstand 1910: Max Heinze, Vaihinger, Hermann Gocht, Harry Graf Keßler, Raoul Richter und Max Oehler.8↑einstampfen liess ] Elisabeth Förster-Nietzsche hat nach ihrer Rückkehr aus Paraguay 1893/1894 die begonnene Nietzsche-Gesamtausgabe von Peter Gast und Heinrich Köselitz, sowie 1898 den 17. Bd. der Nietzsche-Gesamtausgabe von Fritz Koegel zurückziehen und zugunsten der Großoktavausgabe einstampfen lassen, vgl. David M. Hoffmann: Zur Geschichte des Nietzsche-Archivs. Elisabeth Förster-Nietzsche, Fritz Kögel, Rudolf Steiner, Gustav Naumann, Josef Hofmiller. Chronik, Studien und Dokumente. Berlin/New York: de Gruyter 1991 (Supplementa Nietzscheana Bd. 2, https://doi.org/10.1515/9783110870206 (17.9.2024)), S. 11, 37 u. 715–720.9↑idealsten Zwecken ] Anspielung auf die Bestimmungen in Alfred Nobels Testament über den Literaturpreis: en del den som inom litteraturen har producerat det utmärktaste i idealisk rigtning (https://www.nobelprize.org/alfred-nobel/alfred-nobels-testamente/ (17.9.2024)): einen Teil an diejenige Person, welche in der Literatur das herausragendste Werk in idealistischer Richtung hervorgebracht hat.▲