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Abstract
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    Alois Riehl an Vaihinger, Berlin, 17.2.1912, 2 S., hs., Wasserzeichen ZENOBIA MILL | IVORY PAPER, Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXIII, 4 a

    Berlin W. 15 Schaperstr. 15 d. 17. Febr[uar] 1912

    Sehr verehrter Herr College!

    Zu meinem aufrichtigen Bedauern sehe ich mich genötigt, Sie zu bitten, mich von meiner Zusage[1] im April[a] den Vortrag für die Kantgesellschaft zu übernehmen, entbinden zu wollen.

    Die immer hinausgeschobene liter[arische] Arbeit, für die ich endlich in den Osterferien volle Muße finde und das Bedürfnis nach dem Semester mich zu erholen, bestimmen mich zu dieser Bitte.

    Ich weiß, wie viel angenehmes und anregendes ich damit aufgeben muß, und darum bitte ich Sie noch außerdem, | den Vorstandsmitgliedern von meinem lebhaften Bedauern Kenntnis geben zu wollen.

    Mit collegialem Gruße und vorzüglicher Hochschätzung Ihr

    A. Riehl.

    Kommentar zum Textbefund

    a↑17. … April ]  quer über die Zeilen mit Bleistift Erledigungszeichen, ähnlich einem f (oder E)

    Kommentar der Herausgeber

    1↑meiner Zusage ] nicht überliefert, keine Erwähnung im Bericht über die Generalversammlung der Kantgesellschaft am 27.4.1912 in: Kant-Studien 17 (1912), S. 320–321. Auch die Einladung (vgl. dass. S. 190–192) von Anfang April nennt Riehl nicht; Festredner war Paul Natorp.
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