Bibliographic Metadata
- TitleVaihinger an Gustav A. E. Bogeng, Halle, 14.4.1904, 1 S., hs. (andere Hd., mit eU), hektographiertes Rundschreiben, Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Archiv Maximilian-Gesellschaft, Archiv/GS Archiv Maxi, 7.1.2/24
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- Physical LocationDeutsche Nationalbibliothek Leipzig, Archiv Maximilian-Gesellschaft, Archiv/GS Archiv Maxi, 7.1.2/24
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Vaihinger an Gustav A. E. Bogeng, Halle, 14.4.1904, 1 S., hs. (andere Hd., mit eU), hektographiertes Rundschreiben[1], Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Archiv Maximilian-Gesellschaft, Archiv/GS Archiv Maxi, 7.1.2/24
Kantgesellschaft.[a]
Erste (konstituierende) Generalversammlung Freitag, den 22. April[2] (Kants Geburtstag), Nachmittag 4 Uhr im Hause Reichardtstr. 15.
Tagesordnung[3]:
1. Begrüßung der Anwesenden durch den Unterzeichneten.
2. Überreichung des gesammelten Fonds zur Kantstiftung an den Kurator der Universität, Herrn Geh[eimen] Reg[ierungs]-Rat G. Meyer[4].
3. Sonate Opus 1 von J[ohann] Fr[iedrich] Herbart, dem Nachfolger auf Kants Lehrstuhl in Königsberg, vorgetragen von Fräulein H. Suchier.[5]
4. Vortrag von Herrn Privatdozent Dr. B. Bauch: „Kant und die deutschen Dichterfürsten.“[6]
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Pause.
(Ausstellung von Kantbildern, ersten Drucken, Festschriften u. dgl.)
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5. Beratung der Statuten[7].
6. Wahl der Vorstandsmitglieder.
Zahlreiches Erscheinen der Mitglieder erwünscht. Die Damen der Mitglieder sind willkommen.
Halle a. S im April 1904
Professor Dr. H. Vaihinger
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
1↑hektographiertes Rundschreiben ] vgl. die Vorlage in der Gründungsakte (mit Satzungen, ministeriellen Genehmigungen, Protokollen der Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen, Vereinsregistereintrag Nr. 74 vom 30.1.1905, Verlagsverhandlungen für die Zeitschrift Kantstudien, gedruckten Mitgliederlisten wie in Kantstudien, etc.) im Universitätsarchiv Halle-Wittenberg: [gestr.: Königliches] Universitäts-Kuratorium zu Halle a. S. General-Acten betreffend Kantgesellschaft und Kantstiftung. 1904–1943. Teil I, Bl. 9 (UA Halle Rep. 6 Nr. 1862). Dort auch die Unterlagen über die Kantstiftung, deren Zinsen der Kantgesellschaft zufallen. Vgl. Bl. 16 der Akte: Jetzt setzt sich der Vorstand aus folgenden Herren zusammen: 1. Geheimen Regierungsrat Kurator G. Meyer, 2. Hofrat Professor Dr. Riehl, 3. Geheimer Justizrat Professor Dr. Stammler d. z. Rektor, 4. Direktor der Universitäts-Bibliothek Dr. Gerhard, 5. Geheimer Kommerzienrat Lehmann, 6. Professor Dr. Vaihinger. – Vorsitzender der Kantgesellschaft war Gottfried Meyer bzw. dessen Nachfolger, weswegen die Akten beim Universitätskuratorium überliefert sind, Vaihinger war Geschäfsführer. Es handelt sich dabei folglich nicht um die Akten der Kantgesellschaft, sondern um eine Aktenablage über die Aktivitäten und Rechtsakte der Kantgesellschaft, soweit sie das Universitätskuratorium betreffen. Es bestanden z. B. Berichtspflichten ins vorgesetzte Ministerium.3↑Tagesordnung ] auch abgedruckt auf S. 569 in Vaihingers Bericht (erstattet erst am 1.8.1904) in: Kant-Studien 9 (1904), S. 568–570.5↑H. Suchier. ] d. i. vermutlich Hildegund Suchier (*1881), Tochter von Heinrich Ludwig Suchier (1848–1914), Romanist, seit 1876 o. Prof. in Halle und Gertrude Suchier (1851–1917, Sängerin; NDB). Womöglich war Hildegund Suchier die nachmalige Ehefrau des Hallenser Mediziners Hugo Winternitz (1868–1934; https://www.catalogus-professorum-halensis.de/winternitzhugo.html (29.8.2024)), denn in einer Mitteilung Vaihingers an Universitätskurator Gottfried Meyer vom 21.11.1921 ist von einer Frau Prof. Winternitz als Spielerin der Sonate D-Dur für Klavier von Herbart bei der Gründungsversammlung 1904 die Rede (UAHW Rep. 6, Nr. 1862, Teil II). Die Noten gingen am 12.12.1921 an das Musikgeschichtliche Seminar der Universität Halle-Wittenberg.6↑„Kant und die deutschen Dichterfürsten.“ ] nicht im Druck nachgewiesen; vgl. jedoch den Bericht aus Dresden in: Vaihinger: Das Kantjubiläum im Jahre 1904. In: Kant-Studien 10 (1905), S. 116: Der Litterarische Verein veranstaltete „zum Besten der Kantstiftung“ mit grossem Erfolg Sonntag, den 7. Februar [1904], eine Matinee: „Feier zur Erinnerung an Immanuel Kants Todestag“. Der Vorsitzende, Professor Dr. Zschalig, sprach einleitende Worte. Die Festrede hielt Privatdozent der Philosophie Dr. Bruno Bauch aus Halle. Der Titel des Vortrags war: „Kant und unsere Dichterfürsten“. Die Rede ist abgedruckt in der Beilage z. Allg. Zeitung, No. 47, Freitag, 26. Februar (vgl. für eine digitale Reproduktion der genannten Zeitungsnummer https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/presentation/v2/bsb00085817/canvas/382/view (29.8.2024)).▲