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- TitleRichard Hönigswald an Vaihinger, Altenburg (Mosonmagyaróvár, Ungarn), 10.8.1900, 2 S., hs., Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXII, 3 e, Nr. 5
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- Physical LocationStaats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXII, 3 e, Nr. 5
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Richard Hönigswald an Vaihinger, Altenburg (Mosonmagyaróvár, Ungarn), 10.8.1900, 2 S., hs., Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXII, 3 e, Nr. 5
Ungarisch-Altenburg, Ungarn, den 10. August 1900.
Hochgeehrter Herr Professor!
Unerwartet eingetretene Familienverhältnisse hindern mich seit nun vier Wochen an der Fortsetzung der begonnenen und zur Veröffentlichung in den „Kantstudien“ bestimmten Arbeit über Mach’s Methodologie[1]. Die gleichen Verhältnisse werden es mir auch innerhalb des nächsten Jahres leider unmöglich machen, jene Studien zu vollenden, die mir für einen erfolgreichen Abschluss jener Arbeit unerlässlich erscheinen, wie sie mich überhaupt von jeder intensiveren philosophisch-wissenschaftlichen Beschäftigung abhalten werden.
Nichtsdestoweniger bin ich entschlossen, die begonnene Arbeit, für deren Veröffentlichung Sie mir, sehr geehrter Herr Professor, die „Kantstudien“ zur Verfügung zu stellen, so freundlich waren, nach Beseitigung der erwähnten Hindernisse, d. h. nach Verlauf etwa eines Jahres zum Abschluss zu bringen, um dieselbe Ihnen – unter der | Voraussetzung Ihrer gütigen Zustimmung – zur Veröffentlichung in den „Kantstudien“ zu überreichen.
Mit Rücksicht darauf, dass die Veröffentlichung der Arbeit ohnedies erst im Laufe des nächsten Jahres hätte erfolgen können, darf ich vielleicht hoffen, dass diese durch die mittlerweile eingetretenen unausweichlich gewordene Verzögerung[a] in Ihrem Programm noch keine allzugrosse Störung hervorrufen wird; und andererseits scheint mir das zu behandelnde Thema keineswegs den Grad der Actualität zu besitzen, der jede Verzögerung von vorneherein ausschlösse.
Gestatten Sie, hochgeehrter Herr Professor, den Ausdruck vorzüglichster Hochachtung, mit der ich bin Ihr ergebenster
R Hönigswald.
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
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