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- TitleRichard Avenarius an Vaihinger, Hottingen/Zürich, 17.6.1883, 1 S., hs., Postkarte an Herrn Professor Dr. H. Vaihinger | Universität | Strassburg i/Els., Poststempel NEUMÜNSTER | 18.VI.83 VII – | + (Schweizerkreuz), STRASSBURG i. ELS. | 1. | 18 6 | 83 | 8-12 N., Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXI, 1 m, Nr. 16
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- Physical LocationStaats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXI, 1 m, Nr. 16
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Richard Avenarius an Vaihinger, Hottingen/Zürich, 17.6.1883, 1 S., hs., Postkarte an Herrn Professor Dr. H. Vaihinger | Universität | Strassburg i/Els., Poststempel NEUMÜNSTER | 18.VI.83 VII – | + (Schweizerkreuz), STRASSBURG i. ELS. | 1. | 18 6 | 83 | 8-12 N., Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Aut. XXI, 1 m, Nr. 16
Lieber Herr Kollege!
Soeben erfahre ich Ihre (längst verdiente) Ernennung zum Professor[1]: nehmen Sie dazu meine herzlichsten Glückwünsche!
Noch mehr hätte ich persönlich mich gefreut, wenn Sie mein Baseler Nachbar[2] geworden wären; aber für Sie ist es besser so!
Vielen Dank für Ihre freundliche[a] Karte[3]! Wie gern wüsste ich auch Ihre Kritik des Kl[einsten] Kraftm[aßes][4] in Ihrer Vorlesung.
Dass sich die „Grazie“ darauf reducire[5], war mir schon angesichts der Leipziger Schlittschuhläuferinnen klar. Aber für jede Notiz besten Dank!
Nochmals herzlichste Gratulation u. Grüße!
Ihr ergeb[ener]
R. Avenarius
Hottingen b/Zürich.
17.VI.83.[6]
Kommentar zum Textbefund
Kommentar der Herausgeber
1↑Ernennung zum Professor ] Hans Vaihinger wurde erst nach wiederholten Bemühungen der Philosophischen Fakultät der Universität Straßburg zum 5.6.1883 ein Extraordinariat verliehen (verbunden mit Lehrauftrag u. Gehalt), vgl. ADBR Strasbourg, 103 AL 260 sowie den Kurator der Universität Straßburg, Carl Ledderhose, an Althoff vom 29.10.1882: Dem Vaihinger [mehrfach korrigiert aus: Wayinger] habe ich sein Privatdocentenstipendium für dieses Semester bereits überwiesen; wenn irgend thunlich, werde ich ihm noch etwas zulegen. Ihn hier als Professor anzubringen, wird kaum möglich sein. Freund Richter rechnet es ihm an, daß er die vortheilhafte Berufung nach Gent nicht angenommen hat, und plaidiert mit Leidenschaft dafür, daß, wenn überhaupt noch ein Philosoph hier anzustellen wäre, nur von einem den Catholiken genehmen Dozenten die Rede sein könne! (Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Rep 92 Althoff C Nr. 1055).2↑Baseler Nachbar ] als Nachfolger des o. Prof. für Philosophie in Basel, Hermann Siebeck (1842–1920), der 1883 nach Gießen ging (BEdPh).6↑17.VI.83. ] die Datierung 17.2.1883 in den 1966 vorgelegten Briefregesten trifft nicht zu, vgl.: Der Nachlass des Philosophen Hans Vaihinger. Alphabetisches Verzeichnis der Briefe von A–M. Vorgelegt von Gunhild Meier und Leonore Schmidt (Staatsbibliothek Bremen). Bremen 1966. Für die Online-Ausgabe: Bremen: Staats- und Universitätsbibliothek 2016 (https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:46:1-7219) (7.8.2024)).▲