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Abstract
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    Vaihinger an Friedrich Zarncke, Straßburg, 10.10.1882, 2 S., hs., Universitätsbibliothek Leipzig, Nachlass Zarncke, NL 249/1/V/20

    Straßburg

    10 Oct[ober] 82

    Verehrtester Herr Professor!

    Anbei beehre ich mich, Ihnen wieder 5 Recensionen[1] einzusenden; ich werde mich bestreben, den Rest baldmöglichst aufzuarbeiten.

    In den Ferien traf ich (am Titisee am Feldberg) auch Ihren | ehemaligen Famulus Herrn Dr Gottschall[2], dessen Neurasthenie leider noch sehr hochgradig zu sein scheint; ich fand in ihm einen ebenso feingebildeten als liebenswürdigen Gesellschafter.

    In vorzüglicher Verehrung Ihr ganz ergebenster

    H. Vaihinger.

    Kommentar der Herausgeber

    1↑wieder 5 Recensionen ] vgl. die annotierte Bibliographie Hans Vaihinger.
    2↑Ihren | ehemaligen Famulus Herrn Dr Gottschall ] nicht ermittelt. Der Dichter Rudolf Gottschall (1823–1909), 1846 in Königsberg promoviert, war seit 1864 in Leipzig Redakteur der Zeitschriften: Blätter für literarische Unterhaltung sowie: Unsere Zeit, vgl. Adolf Silberstein: Rudolf Gottschall. Fünfundzwanzig Jahre einer Dichterlaufbahn. Studie zur Literatur der Gegenwart. Leipzig: Paul Rhode 1868, S. 190–191.
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